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Thema: Vorberichte: TuS Koblenz - VfB Dillingen Fr 3 Mai 2019 - 11:16
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Trainer Dzaka warnt vor dem Schlusslicht Oberliga: TuS Koblenz empfängt am Samstag den VfB Dillingen – „Das ist keine schlechte Mannschaft“
Koblenz. Für die TuS Koblenz dürfte sich der Aufstiegskampf in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im Prinzip erledigt haben: Nach dem 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern II rutschten die Schängel in der Tabelle auf Platz sieben zurück, der zweite Rang liegt bei nur noch vier offenen Spielen bereits fünf Zähler entfernt. Rechnerisch noch machbar, aber extrem unrealistisch. Was aber ohne Weiteres möglich ist: ein Heimsieg am Samstag um 16.30 Uhr gegen das längst abgestiegene Schlusslicht VfB Dillingen.
TuS-Trainer Anel Dzaka hebt aber sofort warnend den Finger: „Das ist keine schlechte Mannschaft. Die haben vor ein paar Wochen ein 2:2 in Mainz geholt und jetzt 1:1 gegen Völklingen gespielt.“ Das zuletzt erwähnte Resultat stürzte Röchling in arge Verlegenheit, damit hatten die aufstiegsambitionierten Gäste sicher nicht gerechnet. Matthias Krauß brachte die Farben des VfB nach 28 Minuten sogar in Führung.
An die doppelte Hinrunden-Aufgabe gegen Dillingen erinnert sich die TuS recht zwiegespalten. Das ursprünglich geplante Duell im Herbst des Vorjahres wurde wegen unerfreulicher Zuschauerausschreitungen abgebrochen. Angenehmer verlief die Wiederholung für die Koblenzer unmittelbar nach Ablauf der Winterpause. Nach Toren von Admir Softic, Amodou Abdullei, Alen Muharemi und Giovani Lubaki behielten die Gäste auf dem Kunstrasenplatz „Papiermühle“ mit 4:0 die Oberhand.
So etwas in dieser Richtung schwebt Dzaka jetzt wohl auch vor. Er ist momentan um seinen Job in vielerlei Hinsicht nicht zu beneiden. Sowohl seine Zukunft als auch die der Spieler ist mit Blick auf die nächste Saison noch nicht gesichert. Da wäre es natürlich hilfreich, sportlich erfolgreich zu bleiben und als krönenden Abschluss am 25. Mai den Rheinlandpokal in Bad Neuenahr im Finale gegen den FSV Salmrohr zu holen.
Das ist aber noch ein gutes Stück weit weg, derzeit belasten Dzaka eine ganze Reihe an verletzungsbedingten Ausfällen, was auch die nicht erfolgreiche Vorstellung gegen die Roten Teufel erklärt. Die obligatorische Dreierabwehrreihe mit Kapitän Michael Stahl sowie Daniel von der Bracke und Softic galt es komplett zu ersetzen. Zudem waren der jüngst herausragende Felix Könighaus (krank) und der treffsichere Alen Muharemi angeschlagen nicht mit von der Partie.
Muss der Koblenzer Coach gegen Dillingen einmal mehr improvisieren? Auf jeden Fall, denn nun fällt zu allem Übel auch noch Justin Klein aus. Dzaka: „Er ist im Spiel gegen Kaiserslautern umgeknickt, vielleicht sind da die Bänder gerissen.“ Er ergänzt: „Das ist echt Wahnsinn, so extrem war die Situation in dieser Saison noch nicht.“ Kleiner Lichtblick: Könighaus könnte bis Samstag wieder fit sein, er hat zumindest kein Fieber mehr. Vielleicht reicht es auch für Muharemi. Etwas Positives konnte Dzaka der jüngsten Niederlage abgewinnen: „Unglaublich, über 1300 Zuschauer waren da. Das ist auch ein Verdienst unserer guten Arbeit.“
RZ Koblenz und Region vom Freitag, 3. Mai 2019, Seite 13.
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