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 Vorstand der TuS Koblenz positioniert sich in der aktuellen Diskussion

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TuS-Thomas
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BeitragThema: Vorstand der TuS Koblenz positioniert sich in der aktuellen Diskussion   Vorstand der TuS Koblenz positioniert sich in der aktuellen Diskussion EmptySa 2 Mai 2020 - 2:38

Zitat :
Vorstand der TuS Koblenz positioniert sich in der aktuellen Diskussion

Liebe Fans unserer TuS!

Wie wir alle im täglichen Leben merken, befinden wir uns in besonderen Zeiten. Glaubt man den Experten, werden wir über die aktuelle Situation noch in vielen Jahren reden. Die Einstellung des Trainings- und Spielbetriebs hat für unseren Verein gravierende Konsequenzen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Euch über die Situation zu informieren und uns in aktuellen Sachfragen zu positionieren.

Finanzielle Lage der TuS-Sponsoren zum Teil unklar

Die Lage, insbesondere in weiten Teilen der Wirtschaft, ist zum Teil dramatisch. So mussten wir bereits zugesagte Vertragsverlängerungen mit Sponsoren verschieben, einige Sponsoren der TuS werden ihr Engagement kürzen oder sogar beenden müssen. Und an die Neuakquise von Sponsoren ist im Moment gar nicht zu denken. Aber ohne unsere (meist lokalen) Sponsoren wird es die TuS Koblenz sehr schwer haben, einen wettbewerbsfähigen Kader zu finanzieren oder die Jugendarbeit zu verbessern. Die TuS Koblenz sieht Ihre Sponsoren nicht nur als Geldgeber sondern als Partner. Daher werben wir an dieser Stelle ausdrücklich dafür, unsere Sponsoren durch Euer Konsumverhalten zu unterstützen!

Die Fans sind das Fundament der TuS Koblenz

Was aktuell - auch aufgrund der „SchutzSchängel“-Aktion - bleibt, ist das Wissen, dass die TuS Koblenz auf einen ganz besonderen und verlässlichen Sponsor bauen kann: Die Fans der TuS! Ihr habt die TuS in einem nicht selbstverständlichen Maße unterstützt. Dieses Engagement hat in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass wir deutlich besser planen konnten und im Moment vergleichsweise gut dastehen. Wenn man sich allerdings in anderen Vereinen umhört, kann einem Angst und Bange werden. Das habt Ihr, dank Eures Engagements, der TuS bisher erspart.

Aber wir wollen ehrlich zu Euch sein: Je länger die fußballlose Zeit anhält, umso eher werden wir noch einmal auf Eure Hilfe angewiesen sein. Wegbrechende Sponsoreneinnahmen, keine Zuschauereinnahmen, keine Einnahmen aus Jugendcamps oder Fußballschule, stellen für die TuS Koblenz eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Zudem ist fraglich, ob und wann in Aussicht gestellte Fördermittel bewilligt werden. Aber die Kosten laufen, zumindest zu einem großen Teil, weiter. Seid Euch sicher: Wir werden das alles ganz genau beobachten und immer im Interesse des Vereins handeln. Aber es wird zusehends schwierig, diesen Zustand lange aufrecht zu erhalten.

In der Oberliga, im Grenzbereich zwischen Amateur- und Profifußball, kann man nicht alle Kosten auf Null stellen und einfach abwarten, zumindest dann nicht, wenn man sich der Verantwortung gegenüber unseren Spielern bewusst ist. Die TuS ist auch Arbeitgeber und unterstützt mit dem Trainings- und Spielbetrieb viele Familien, die auf diese Einnahmen angewiesen sind. Wir werden niemanden im Regen stehen lassen und alles dafür tun, dass sich die TuS in dieser schwierigen Situation vorbildlich und verlässlich präsentiert.

TuS Koblenz unterstützt die Forderungen nach einem Abbruch der Saison

Aber: Die Gesamtumstände gehen auch nicht an der TuS Koblenz spurlos vorbei. Die Planungen für diese Saison gehen weiter, der 30.06.2020 nähert sich, aber es gibt noch keine Entscheidung wie mit der Restsaison verfahren wird. Am 01.07.2020 beginnt (theoretisch) eine neue Saison und die Weichen dafür haben wir schon vor vielen Wochen gestellt. Aber ob die Saison überhaupt startet, steht im Moment vollkommen in den Sternen.

Selbst wenn sie startet, wo wird unsere TuS spielen? Wir bewegen uns seit Saisonbeginn im oberen Tabellendrittel, zum Abschluss der Hinrunde belegten wir den zweiten Tabellenplatz und auch aktuell wären wir berechtigt, eine Relegation zu spielen und so ggf. in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Natürlich haben wir daher für beide Szenarien eine entsprechende Kalkulation aufgestellt und wären unter der Voraussetzung, dass wir alle finanzielle Risiken ausschließen könnten, auch grundsätzlich bereit in der Regionalliga anzutreten. Aber: Eine Relegation werden wir nicht spielen können, die Gesamtumstände lassen im Moment natürlich keine Sportveranstaltungen zu.

Keine einheitlichen Regelungen der Verbände und Ligen

Hinzu kommt, dass die Auf- und Abstiegsregelungen quer durch alle Ligen vollkommen unklar sind. Eine klare Ansage der DFL/des DFB fehlt, die Landes- und Regionalverbände entscheiden eigenständig. Jede Amateurliga entscheidet anders. Daher wird es aufgrund der unterschiedlichen Szenarien zu vielen Überschneidungen kommen, die die Vereine zusätzlich in Schwierigkeiten bringen.

Vorausgesetzt, es finden zum Herbst diesen Jahres hin wieder Fußballspiele statt, was passiert eigentlich, wenn die Rheinlandliga abbricht, aber die Oberliga die Saison bis zum Ende weiterspielt? Wann spielt man dann in Mülheim-Kärlich (derzeit Tabellenführer der Rheinlandliga und damit eigentlich Aufsteiger) wieder Fußball? Nicht vor Frühjahr/Sommer 2021! Wann genau steigt Metternich (derzeit Tabellenführer der Bezirksliga Mitte) in die dann schon laufende Saison der Rheinlandliga ein, wenn die Bezirksliga zu Ende spielt aber die Rheinlandliga abgebrochen und dann bereits eine neue Saison gestartet hat? Wann soll Saarbrücken (derzeit Tabellenführer der Regionalliga Südwest) ein Budget und einen Kader für die 3. Liga zusammenstellen, wenn die Regionalliga Südwest abbricht und die 3. Liga die Saison fortführt?

Ihr seht: Viele Fragen, wenige Antworten. Aber genau diese brauchen wir. Wir wollen und brauchen schnellstmöglich Klarheit, wie es, wann auch immer, weitergeht. Eine einheitliche Lösung für alle Ligen ist die einzig logische Konsequenz! Vereine die jetzt auf einem Aufstiegsplatz stehen, haben in den vergangenen Monaten viel richtig gemacht: Diese Leistung muss bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Meister, egal ob sportlich oder am „Grünen Tisch“, müssen aufsteigen!

Die Meinung der TuS Koblenz dazu ist klar: Ein sofortiger Abbruch der laufenden Saison ist die einzig vernünftige Möglichkeit, um den Vereinen überhaupt so etwas wie „Planungssicherheit“ zu geben. Eine sportliche Entscheidung wäre nicht nur uns, sondern allen, denen etwas an unserem großartigen Sport liegt, natürlich viel lieber. Aber lasst uns realistisch sein: Die Saison bis zum 30.06.2020 zu Ende zu bringen, wird nahezu unmöglich sein.

Darüber hinaus liegt die Wahrheit dann vielleicht nicht nur auf dem Platz: Sollte die Saison irgendwann nach dem 01.07.2020 fortgesetzt werden, treten vermutlich in großen Teilen vollkommen andere Mannschaften gegeneinander an. Die Vereinbarungen und Verträge laufen in aller Regel zum 30.06. eines jeden Jahres aus. Spieler, Trainer oder Betreuer haben anderen Vereinen zugesagt oder sich beruflich bzw. privat anders orientiert. Macht so ein rein sportlicher Vergleich noch Sinn? Wir denken: Nein!

Lasst es uns nochmal ganz deutlich sagen: Wir halten eine Fortführung der Saison unter gesundheitlichen, organisatorischen und sportlichen Aspekten für falsch. Und zwar unabhängig davon, was das letztlich für die TuS Koblenz in Fragen der Spielklasse bedeutet. Daher unterstützen wir die Forderungen, diese Saison nicht fortzuführen und erst dann eine neue Saison zu beginnen, wenn diese wirklich verantwortbar ist.

„Geisterspiele“ sind keine Option

Denn auch über den Sport hinaus müssen und werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Die TuS Koblenz möchte nicht mitverantworten, dass dringend benötigte Testkapazitäten durch den Betrieb einer Fußballliga fehlen. Wir möchten auch ganz sicher nicht potentiell der Auslöser für eine neue Infektionswelle sein. Zudem fühlen wir uns in der Verantwortung, die Gesundheit unserer Spieler zu schützen. Und: Wir sehen in der aktuellen Situation nicht, dass der Fußball eine gesellschaftliche Sonderstellung einnehmen sollte. Solidarität ist in diesen Tagen das Stichwort.

Daher gilt für die TuS Koblenz: Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von sogenannten „Geisterspielen“.

Nicht nur zum Wohle der Gesundheit unserer Spieler, auch zum Wohle unserer Fans: Der Fußball ist für uns alle da, insbesondere aber natürlich für die Fans und Zuschauer. Die Emotionen im Stadion oder auf dem Sportplatz beeinflussen den Verlauf der Spiele sowie deren Ausgang. Diese Emotionen sind oft noch tagelang Thema im Freundes- und Bekanntenkreis. Fußball als reiner Ergebnissport und ohne Publikum ist nicht der Fußball, den wir alle so lieben.

Vielleicht mit Ausnahmen: Als Teilnehmer der beiden Profiligen ist man zu einem großen Teil von den Fernsehgeldern abhängig. Hier herrschen, aus rein wirtschaftlichen Bestrebungen, andere Meinungen vor. Und wer Fußball als reines Hobby betreibt kann sicher auch anderer Meinung sein.

Als Oberligist teilen wir diese Auffassung jedoch nicht und setzen uns daher dafür ein, dass erst dann wieder ein Spielbetrieb stattfindet, wenn die Anhänger der Vereine an diesem Ereignis teilhaben können und die Gesundheit unserer Spieler und Fans als gesichert gelten kann.

Zeichen der Zeit erkennen

Wichtig ist in diesem Moment letztlich nur eins: Lasst uns zunächst diese Krise zusammen bewältigen. Und das geht nur gemeinsam. Wie im Fußball: Als großes Team! Achtet auf Euch, auf Eure Nachbarn, Freunde und Verwandte. Lasst uns Solidarität üben und einander unterstützen. Dann wird unsere Gesellschaft, der Sport und auch unser Verein gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Wir werden das schaffen!

Bleibt gesund!

Christian Krey im Namen des Präsidiums der TuS Koblenz

Quelle: www.tuskoblenz.de

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