TuS sucht verzweifelt ein Stadion für das Pokalspiel
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TuS-Thomas Admin
Anzahl der Beiträge : 3431 Anmeldedatum : 01.11.13 Alter : 43 Ort : Koblenz
Thema: TuS sucht verzweifelt ein Stadion für das Pokalspiel Fr 7 Jul 2017 - 0:06
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TuS sucht verzweifelt ein Stadion für das Pokalspiel Fußball Rund um Koblenz will keiner das Dresden-Gastspiel beherbergen
Koblenz. Es gibt einige erfreuliche Neuigkeiten von TuS Koblenz, doch zuerst die schlechten Nachrichten: Für das Pokalspiel der ersten DFB-Hauptrunde zwischen dem Fußball-Regionalligisten und dem Zweitligisten Dynamo Dresden am Samstag, 12. August (15.30 Uhr), sucht TuS-Vizepräsident Hannes van Heesch noch immer ein Stadion. „Seit zweieinhalb Wochen sitze ich dran“, seufzt der Ehrenamtler, „aber bisher haben wir nur Absagen bekommen.“
Generalabsage kommt aus NRW
Fest steht, dass die Partie gegen den Traditionsverein aus dem Osten nicht im Oberwerth-Stadion stattfinden kann, weil die Bauarbeiten rund um die Rasenfläche noch eine ganze Weile andauern. Die Hoffnung, die Arbeiter würden vielleicht früher fertig als geplant, hat sich nicht erfüllt.
Van Heeschs ursprünglicher Plan, nach Köln ins Franz-Kremer-Stadion auszuweichen, wo der Nachwuchs des 1. FC Köln seine Heimspiele austrägt, hat sich zerschlagen und damit gleichzeitig auch alle anderen Denkmodelle, die einen Sportplatz im Nachbarland betreffen: „Aus Sicherheitsgründen hat uns Nordrhein-Westfalen eine generelle Absage erteilt“, sagt van Heesch. Schließlich finden zwischen Bonn und Bielefeld am Pokalwochenende insgesamt sechs Partien mit mehr oder weniger Brisanz statt, und für ein Gastspiel der Dresdner mit ihrem (bisweilen allzu) engagierten Anhang gilt nun mal die höchste Sicherheitsstufe. Auch im Mainzer Bruchweg-Stadion wird die TuS nicht gegen Dresden spielen können: „Die Mainzer haben mitgeteilt, dass die Spielstätte den Sicherheitsanforderungen nicht genügt.“ Gleiches gilt für Ludwigshafen und Wiesbaden, um nur zwei weitere Beispiele zu nennen. Einen Tausch des Heimrechts, der die TuS und ihre Fans zu einer Fahrt nach Dresden zwingen würde, lässt der DFB nicht zu, eine solche Lösung wäre aber wohl im TuS-Umfeld auch schwer zu vermitteln. Auch eine Verlegung der brisanten Partie auf einen späteren Zeitpunkt kommt für den Verband nicht in Frage.
„Ich telefoniere mit Gott und der Welt“, versichert van Heesch, „die Stadt Koblenz und der DFB bemühen sich nach Kräften, uns zu unterstützen.“ Doch bislang ohne Erfolg. So muss van Heesch schon seinen ganzen Optimismus zusammennehmen, wenn er versichert: „Wir werden mit Sicherheit irgendwo spielen.“ Auch auf den Terminplan der Regionalliga hat die Situation im Oberwerth-Stadion nicht unerheblichen Einfluss. Nach dem vorläufigen Spielplan startet die TuS auswärts beim Neuling SV Röchling Völklingen in die Saison, voraussichtlicher Termin ist Samstag, 29. Juli. Danach wird's happig, denn mindestens für die ersten beiden Heimspiele der TuS gegen die zweiten Mannschaften des SC Freiburg (4. bis 6. August) und des FSV Mainz 05 (18. bis 20. August) müssen die Koblenzer ins Mons Tabor-Stadion nach Montabaur ausweichen, eventuell auch für die dritte Heimpartie gegen Wormatia Worms. Die endgültigen Termine werden bei der Managertagung am 11. Juli festgelegt.
Drei Neue und ein „Rückkehrer“
Und wo bleiben die guten Nachrichten? Hier sind sie. Mit vier Neuverpflichtungen binnen eineinhalb Tagen hat TuS-Trainer Petrik Sander den Koblenzer Spielerkader kräftig aufgestockt. Es handelt sich dabei um Offensivmann Marco Koch (21), der während der Vorsaison von den Stuttgarter Kickers nach Ulm gewechselt war und nun beim nächsten Viertligisten anheuert, um Innenverteidiger Michael Schüler (19) aus der Talentschmiede des 1. FC Köln sowie um Stürmer Felix Käfferbitz (18) aus Hillscheid, der schon als Jugendspieler das TuS-Trikot getragen hat und nach einem Umweg über den Schalke 04, wo er Torschützenkönig der B-Jugend-Bundesliga wurde, zuletzt bei der U 19 des VfL Bochum spielte. Nicht zuletzt kommt von Waldhof Mannheim Abwehrspieler Marco Müller (23), der in den letzten drei Jahren beim Top-Klub der Liga zum Stammpersonal zählte. Weitere Einzelheiten zu den Neuzugängen lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe.
Die TuS verlassen haben Jesse Sierck, der zum Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt wechselt, sowie Stürmer Armin Jusufi, der fünf ehemaligen Mannschaftskollegen zum ambitionierten Oberligisten CfR Pforzheim folgt.
RZ Koblenz und Region vom Donnerstag, 6. Juli 2017, Seite 25.
Zuletzt von TuS-Thomas am Fr 7 Jul 2017 - 0:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: TuS sucht verzweifelt ein Stadion für das Pokalspiel Fr 7 Jul 2017 - 0:15
Zitat :
Pokalspiel: Heimspieltausch ist laut DFB "nicht vorgesehen"
Die Suche der TuS Koblenz nach einem Ausweichstadion, in dem der Regionalligist am 12. August das Pokalspiel gegen Dynamo Dresden austragen kann, geht weiter (siehe RZ von gestern). Angesichts zahlreicher Absagen versichert Henrik Lerch von der DFB-Pressestelle in Frankfurt, dass ein Heimrechttausch, also eine Verlegung nach Dresden, nicht in Frage kommt: „Das ist in der Spielordnung nicht vorgesehen.“ Den Fall, dass ein Verein kein Stadion für sein Pokalspiel gefunden hat und deshalb kampflos ausscheiden musste, hat es laut Lerch noch nie gegeben: „Bisher hat sich immer eine Spielstätte gefunden.“ Deshalb möchte der Verbandsvertreter auch nicht darüber spekulieren, ob der DFB in diesem Falle tatsächlich auf seiner Spielordnung bestehen und die TuS eher disqualifizieren als die Partie nach Dresden verlegen würde.
„Ich gehe davon aus, dass es soweit gar nicht kommt“, ist sich Henrik Lerch sicher.