TuS Koblenz hat den zweiten Heimsieg fest im Visier
Nur drei Tore hatte die TuS Koblenz in sechs Spielen der Fußball-Regionalliga Südwest seit Ablauf der Winterpause bis Ostern geschossen. Drei weitere kamen dann in einem einzigen Spiel hinzu: Mit dem sehenswerten 3:2 bei den Kickers Offenbach, zugleich der fünfte Auswärtssieg, kletterten die Schängel in der Auswärtstabelle auf Platz acht. Wären sie zu Hause auch nur annähernd so effizient, wäre die Lage nicht so prekär. Vor dem Kellerduell mit dem TSV Schott Mainz am Sonntag ab 14 Uhr wartet die TuS noch auf das erste Erfolgserlebnis im Kalenderjahr 2018 auf dem Oberwerth. Zwei Punkte und 0:7 Tore in vier Spielen – die Heimbilanz seit Februar lässt viele Wünsche offen. Das vermag die blendende Ausbeute auf gegnerischen Plätzen nur zum Teil zu überdecken. TuS-Trainer Anel Dzaka denkt indes ausnahmslos positiv und lässt sich niemals aus der Ruhe bringen: „Druck? Verspüre ich in dieser Situation nicht. Den hast du im Krieg oder wenn du nichts zu essen hast.“
Wie kam es nach verkorkstem Wiederbeginn nach der Winterpause zur wundersamen Wandlung binnen weniger Wochen? Eine mögliche Antwort: Trainer-Vorgänger Petrik Sander hatte die Mannschaft mit der permanenten Schilderung von Untergangsszenarien und mangelnder Qualität aufgrund fehlenden Geldes indirekt schlechtgeredet. Dzaka hingegen wird nicht müde, seinen Spielern die erforderliche Qualität zu attestieren. Dass sie die besitzen, dokumentieren die drei Auswärtssiege in Serie in Stadtallendorf, Saarbrücken und Offenbach – speziell die beiden letztgenannten Teams sind alles andere als Laufkundschaft in der vierten Etage der Fußballrepublik.(...)