Anzahl der Beiträge : 3431 Anmeldedatum : 01.11.13 Alter : 43 Ort : Koblenz
Thema: Vorberichte: TSV Schott Mainz - TuS Koblenz Fr 8 März 2019 - 1:50
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Die TuS ist in Mainz auf Revanche aus Oberliga: Koblenzer sind beim TSV Schott gefordert – Bewerbung für die Regionalliga ist möglich
Koblenz. In der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar trifft die TuS Koblenz auswärts auf jene Mannschaft, die der Elf von Trainer Anel Dzaka letztmals eine Niederlage vor eigenem Publikum beibringen konnte. Die Rede ist vom TSV Schott Mainz, der am 21. August mit 2:1 im Stadion Oberwerth gewann und nun am Samstag um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Mombach zum Rückspiel lädt.
Schon die besagte Begegnung in der Frühphase der Saison mit dem Regionalliga-Mitabsteiger hätten die Koblenzer nicht verlieren müssen, nach Führung durch Amodou Abdullei ging der Gastgeber aber nach Gegentreffern von Jannek Ripplinger und Marius Breier gänzlich leer aus. Seinerzeit begann für die Mainzer nach schleppendem Saisonbeginn eine recht erfolgreiche Phase. Vor einer Woche ist Schott aber mit dem 1:3 in Trier hinter die Schängel im Tableau zurückgefallen, dafür reichte schon das torlose Remis der TuS gegen Diefflen.
In diesem Spiel blieben die Koblenzer erstmals seit dem 0:0 am 21. Oktober gegen Hertha Wiesbach ohne eigenen Treffer. Damit hatten nach dem 4:0 in Dillingen und dem 2:0 in Ludwigshafen wohl nur die wenigsten gerechnet. Dzaka geht der Nullnummer noch einmal auf den Grund: „Wir haben das ausführlich analysiert. Unser größtes Problem war die fehlende Struktur im Spiel, außerdem haben die Abstände nicht gestimmt.“
Im Moment denkt der Koblenzer Coach darüber nach, die seit Ablauf der Winterpause obligatorische Besetzung auf der Sechserposition zu ändern: „Ugur Dündar war ein paar Tage beruflich unterwegs. Vielleicht geht Eldin Hadzic für ihn wieder nach hinten.“ Was aber wiederum bedeutet, dass ein Platz im Zentrum der Vierermittelfeldreihe frei wird. Kandidaten dafür gibt es reichlich, sofern es Dzaka bei der Doppelspitze mit Alen Muharemi und Abdullei belässt.
Leutrim Kabashi und Giovani Lubaki wären wohl allererste Anwärter. Vielleicht auch Rudolf Gonzalez, der sich nach seiner Länderspielreise in die Dominikanische Republik ähnlich wie Felix Käfferbitz im Training wieder in die engere Wahl spielte. Dzaka relativiert: „Da müssen wir mal abwarten, wie weit die beiden sind.“ Hakeem Araba könnte neben Abdullei stürmen, wenn Muharemi zurückgezogen wird.
Als Tabellenführer der Auswärtsbilanz wollen die Koblenzer auch in Mainz ihrem Ruf gerecht werden. Sascha Meeth, Trainer des Gastgebers, griff vor der Winterpause regelmäßig auf ein 4-3-3-System zurück, musste im neuen Jahr aber auf wichtige Offensivspieler verzichten und setzte im Zentrum auf eine Raute. Silas Schwarz ist im Januar zum SVW Mannheim gewechselt. Der ehemalige Mülheimer Ripplinger fehlte verletzt, dürfte am Samstag wieder zur Verfügung stehen.
Dzaka richtet sich aber grundsätzlich nicht nach dem Gegner, sein übliches Credo: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“ Also auch dieses, damit seine Mannschaft weiter im Rennen um die beiden Plätze an der Spitze bleiben kann. Ob die TuS je nach Verlauf der nächsten Wochen bis zum 15. April eine Bewerbung für die nächsthöhere Klasse abgibt, steht in den Sternen. Sascha Döther, Geschäftsführer der Regionalliga Südwest, sagt zu diesem Thema: „Es wäre nicht das erste Mal, dass sich ein Verein in dieser finanziell misslichen Lage um den Aufstieg bewirbt. Für uns ist dann der Insolvenzverwalter erster Ansprechpartner.“
RZ Koblenz und Region vom Freitag, 8. März 2019, Seite 25.