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Thema: Spielberichte: FC Karbach - TuS Koblenz 1:2 (0:2) Mo 30 Sep 2019 - 9:35
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Siebter Saisonsieg: Schängel gewinnen in Karbach Knop und Stahl mit den Toren beim 2:1-Auswärtssieg
Die nächsten drei Punkte sind eingefahren: Im Auswärtsspiel beim FC Karbach durfte sich die TuS Koblenz über einen 2:1 (2:0)-Derbysieg freuen. Für die damit weiterhin zweitplatzierten Schängel war es der siebte Sieg im zehnten Saisonspiel.
Das Team von TuS-Trainer Anel Dzaka erwischte einen Start nach Maß. Nozomu Nonaka flankte den Ball von rechts in den Strafraum, wo Adrian Knop seinen Torriecher bewies und zum schnellen 1:0 einköpfte (5.). Nur eine Viertelstunde später legten die Schängel nach. TuS-Kapitän Michael Stahl war bei einem Eckball von Leutrim Kabashi mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 2:0.
Die TuS kontrollierte die Begegnung, war spielbestimmend und führte somit verdientermaßen. In der 35. Minute lag gar das 3:0 in der Luft, doch Leon Waldminghaus scheiterte am Karbacher Torwart Safet Husic. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren urplötzlich zu einer guten Gelegenheit, als Linus Peuter die Kugel rechts am Kasten vorbeischoss (37.). Die letzte Chance des ersten Durchgangs gehörte dem Koblenzer Eldin Hadzic, der es nach einem Solo aus der Distanz probierte (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Die TuS startete engagiert in den zweiten Durchgang, musste aber dennoch wie aus dem Nichts den Gegentreffer zum 1:2 durch Niklas Schneider hinnehmen (52.). Der Anschlusstreffer beflügelte die Karbacher, die plötzlich Morgenluft witterten. Stahl hätte den Gastgebern mit seinem zweiten Tor den Zahn ziehen können, doch der Abschluss des TuS-Kapitäns nach Freistoßhereingabe von Nonaka rauschte über das Tor (70.).
So blieb es weiter spannend. Karbach hoffte auf den späten Lucky Punch und wurde noch einmal gefährlich. Erst Maximilian Junk (89.), dann Dominik Kunz (90.), dessen Freistoß TuS-Keeper Dieter Paucken glänzend parieren konnte – und so war der Auswärtsdreier am Ende unter Dach und Fach.
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TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Spielberichte: FC Karbach - TuS Koblenz 1:2 (0:2) Mo 30 Sep 2019 - 9:47
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TuS Koblenz bringt 2:1 beim FC Karbach über die Ziellinie
Die TuS Koblenz hat das Derby in der Fußball-Oberliga beim FC Karbach mit 2:1 (2:0) für sich entschieden. Vor nur 619 Zuschauern auf dem Karbacher Quintinsberg sah es nach den ersten 45 Minuten nach einem klaren Sieg für die Koblenzer aus. Nach den zweiten 45 Minuten war die TuS froh, dass sie die drei Punkte im Sack hatte. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang hätten sich die Karbacher durchaus ein 2:2 verdient gehabt.
So einfach wie in den Anfangsminuten hatten es die Koblenzer noch nie auf dem Quintinsberg. Nach 21 Minuten führte die TuS bereits mit 2:0. „Wir haben es ihnen viel zu leicht gemacht“, sagte Karbachs Verteidiger Julian Hohns, der zu dem Zeitpunkt noch auf der Bank saß: „Wir wussten, dass wir Standards gegen die TuS unbedingt vermeiden müssen, aber das haben wir zu Beginn nicht hinbekommen.“
Schon nach sechs Minuten verteilten die Karbacher das erste Tor-Geschenk an die TuS: Nach einem unnötigen Einwurf auf Höhe der Strafraumgrenze ließ Leo Kabashi den Ball zurück zu Nozumo Nonaka klatschen, der neue Japaner schlug eine maßgenaue Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Adrian Knop den FC-Rechtsverteidiger Johannes Göderz übersprang und zum 1:0 einnicken durfte (6.). Es war bereits der fünfte Saisontreffer für den Stürmer, der vor der Runde von A-Klässler SG Osterspai kam. „Ich bin mit meiner Ausbeute zufrieden“, lachte Knop: „Die Jungs machen es mit ihren Vorlagen mir aber auch einfach.“
Zu einfach war auch das 2:0 für die Koblenzer: Nach einer Ecke des Ex-Karbachers Kabashi köpfte Kapitän Michael Stahl unbedrängt ein (21.). Von seinem Gegenspieler Tim Puttkammer war nichts zu sehen. „Es gab eine klare Zuteilung bei der Ecke, Stahl war ganz frei, so darf man nicht verteidigen“, kritisierte FC-Trainer Torsten Schmidt seinen Leistungsträger Puttkammer, dem nur ganz selten solche Fehler unterlaufen. Zwei Gegentore nach zwei Kopfbällen – Schmidt reagierte sofort, nahm Emre Kaya raus und brachte nach 26 Minuten Hohns. „Das hat nichts mit dir zu tun, nimm es nicht persönlich“, sagte Schmidt zu Kaya. Der Trainer wollte einfach mehr Lufthoheit durch den kopfballstarken Hohns und opferte dafür den Mittelfeldmann Kaya.
Am Spielverlauf änderte sich bis zur Pause nicht viel, fehlerbehaftete Karbacher hätten der TuS fast noch zwei weitere Tore geschenkt: Nach einem missglückten Spieleröffnung von Keeper Safet Husic nahm Kabashi aus 35 Metern Maß, sein Lupfer über Husic ging aber knapp vorbei (31.). Nach 35 Minuten patzte Kapitän Maximilian Junk, er schoss Leon Waldminghaus an, der dadurch freie Bahn in Richtung Husic hatte, aber schwach in dessen Arme schoss (35.). „Das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann“, sprach TuS-Trainer Anel Dzaka das Thema Effizienz an: „Wir müssen zur Pause 3:0 führen.“
Nach dem Kabinengang wendete sich das Blatt „aus dem Nichts“, wie Dzaka meinte: „Aber so ist Fußball, ein Tor und der Gegner ist auf einmal im Spiel.“ Auch sein Stürmer Knop, der nach 75 Minuten mit Verdacht auf Oberschenkelzerrung rausmusste, sagte: „Wir wussten, wenn Karbach das 1:2 macht, dann wird's eklig für uns.“
Die TuS brachte sich durch ihren einzigen Aussetzer selbst in Not: Einen langen Ball köpfte Daniel von der Bracke zu schwach zu seinem Torwart Dieter Paucken zurück, Karbachs Stürmer Niklas Schneider spritzte dazwischen und markierte den Anschlusstreffer (52.). Auf einmal waren die Karbacher wieder im Spiel. „Nach dem 0:2 schienen wir K.o., nach dem 1:2 ging ein Ruck durch die Mannschaft“, sagte Hohns, der von Trainer Schmidt als Sinnbild für die Leistungssteigerung genommen wurde: „In der ersten Hälfte hat uns in vielen Situation die Galligkeit gefehlt, wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Hohns hat Robustheit reingebracht, alle waren dann endlich in den Zweikämpfen drin. Die TuS hat geschwommen, sie waren doch froh, dass es am Ende vorbei war.“
Mit Hohns in der Abwehr und dem dadurch ins Mittelfeld vorgerückten Junk übernahm Karbach mit dem 1:2 die Initiative – und hätte nach 55 Minuten fast schon ausgeglichen, doch Linus Peuters Schuss lenkte Paucken mit den Fingerspitzen um den langen Pfosten. Die Karbacher versuchten fortan, die Koblenzer in ihre Hälfte reinzudrängen. Das gelang auch, aber die TuS verteidigte einfach gut – die beste Abwehr der Liga ließ bis zur 90. Minute keine Chance für die Karbacher zu. Dann gab es noch einen 20-Meter-Freistoß für den FC, den Joker Dominik Kunz auf die Torwartecke zirkelte, aber Pauckens Fäuste verhinderten den Ausgleich. „Wir haben es über die Ziellinie gebracht“, atmete Torschütze Knop durch – genau wie sein Trainer Dzaka: „Ich bin absolut zufrieden, vor allem mit der ersten Hälfte. Dass Karbach Qualität hat, hat man in der zweiten Hälfte gesehen. Es ist eigentlich ein Witz, dass sie so weit da unten stehen.“
Als Viertletzter und damit auf einem Abstiegsplatz stehend gehen die Karbacher in das zweite Saisondrittel. Die Gegner im Oktober heißen Mechtersheim (A), Engers (H), Pfeddersheim (A) und Wiesbach (H) – alles direkte Nachbarn im Tabellenkeller. Da müssen massig Punkte her, das weiß auch Hohns: „Wir müssen das Positive aus der zweiten Halbzeit mitnehmen, darauf können wir aufbauen.“
Die TuS hat sich durch den siebten Sieg im zehnten Spiel schon ein ordentliches Fundament für eine erfolgreiche Saison gelegt. Tabellenplatz zwei wurde in Karbach gefestigt. Dzaka kann sehr zufrieden sein, Sorgen macht ihm nur das Personal. Amadou Abdullei konnte wegen eines Faserisses in der Wade nicht mitwirken, Leon Gietzen verletzte sich beim Aufwärmen, Knop zerrte sich kurz vor Schluss. „Das ist nicht gut bei unserem kleinen Kader, aber wir werden nicht jammern“, meinte der Trainer: „Aber natürlich wäre es gut, wenn wir noch ein, zwei Jungs dazubekommen würden.“