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Thema: TuS Koblenz trennt sich von drei Stammkräften Mo 16 Jun 2014 - 12:29
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TuS Koblenz trennt sich von drei Stammkräften
Fußball-Regionalliga Südwest Assauer, Haben und Bartsch verlassen die Schängel – Teamchef Nessos bittet am 23. Juni zum Saisonauftakt
Koblenz. In exakt einer Woche startet die TuS Koblenz in die Vorbereitung auf die dritte Saison in der Regionalliga Südwest. Bis dahin wünscht Teamchef Evangelos Nessos seinen 23-Mann-Kader beisammen zu haben.
Was sich nach aktueller Lage ein wenig schwierig gestalten dürfte, denn die Personalformel lautet momentan lediglich „elf plus zwei“. Heißt konkret: Eine Einheit in Fußball-Mannschaftsstärke haben die Koblenzer fix unter Vertrag, hinzu gesellen sich mit Besnik Rustemaj (KSF Prespa Birlik) und Enis Bardhi (Bröndby IF) zwei Spieler, die einen Vorvertrag besitzen. Alle weiteren Personalien stehen noch in den Sternen.
Vor allem im Angriff dürfte der TuS künftig gewaltig der Schuh drücken: Von Patrick Stumpf trennten sich die Schängel unmittelbar vor Saisonende aus disziplinarischen Gründen. Zehn-Tore-Mann Dimitrios Ferfelis (Ziel unbekannt) und Kevin Lahn (geht zum 1. FC Kaiserslautern) suchten aus freien Stücken das Weite. Jerome Assauer, Liga-Torschützenkönig in der Saison 2012/13, erhielt kein adäquates Angebot. Das gilt im Prinzip auch für Burak Sözen.
Zudem signalisierte der Verein, dass die Zusammenarbeit mit Stefan Haben, Daniel Bartsch und Takuya Takahashi beendet ist. „Wir haben diesen Spielern mitgeteilt, dass wir ohne sie planen. Das liegt in erster Linie an unserem schmalen Budget“, erläutert Präsidiumsmitglied Thomas Theisen. Aleksandar Naric zieht es aus privaten und beruflichen Gründen in die USA, Marvin Sauerborn wird sich dem Vernehmen nach der Spvgg Wirges anschließen. Eldin Hadzic, Julius Duchscherer, Akiyoshi Saito und Kerim Arslan möchte die TuS gerne behalten, in den nächsten Tagen will der Verein diesbezüglich Vollzug melden.
Ergänzt werden soll die Mannschaft mit jungen und vor allem hungrigen Spielern. Theisen sagt: „Wir wollen diesen Spielern ein Sprungbrett bieten.“ Nessos ergänzt das Anforderungsprofil: „Im Vordergrund steht der Wille. Wir setzen auf Spieler, die uns mit Geschwindigkeit überzeugen.“ Über dem Koblenzer Verein schwebt aber als Damoklesschwert der noch nicht endgültig vollzogene Schuldenschnitt. Theisen: „Uns sind die Hände gebunden. Sicher ist, dass wir unser bisheriges Budget noch einmal verringern müssen.“
In der wenig erfreulichen Endphase der abgelaufenen Saison (2:14 Tore und nur zwei Pünktchen aus den sieben letzten Spielen) drängte sich nach blutleeren Darbietungen wiederholt die Frage nach der Einstellung diverser Spieler auf. Und so sind sich Nessos und auch Theisen einig, dass sich mit Blick auf dieses Manko der Charakter der Mannschaft grundlegend ändern muss: „Es geht ja immer um den Gesamtauftritt, wir brauchen frischen Wind. Die beiden Zauberwörter heißen Ehrgeiz und Wille.“
Theisen gibt abschließend zu Protokoll: „Unsere Situation ist alles andere als leicht. Wir sind ziemlich in die Kritik geraten, dessen sind wir uns bewusst. Aber ich hoffe, dass genau diese Leute nun uns und der neuen Mannschaft eine faire Chance geben.“
Spätestens in einem Monat, genauer geschrieben am 16. Juli, sollte sich die neue TuS auf dem Spielfeld als schlagkräftige Formation präsentieren, an diesem Mittwoch nämlich kommt der 1. FC Köln um 19 Uhr zum freundschaftlichen Vergleich ins Koblenzer Stadion auf dem Oberwerth.
RZ Koblenz und Region vom Montag, 16. Juni 2014, Seite 27.
Zuletzt von TuS-Thomas am Mi 18 Jun 2014 - 0:23 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: TuS Koblenz trennt sich von drei Stammkräften Mo 16 Jun 2014 - 12:30
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Fünf neue Teams tummeln sich in der Liga
Koblenz. Mit fünf neuen, zum Teil bekannten Gegnern muss sich die TuS Koblenz in der neuen Regionalliga-Saison messen. Aus der dritten Liga kommen der 1. FC Saarbrücken und die erst im Vorjahr aufgestiegene SV 07 Elversberg herunter. Dazu gesellen sich die Oberligameister FK Pirmasens (Rheinland-Pfalz/Saar) und FC Astoria Walldorf (Baden-Württemberg) sowie der in den Entscheidungsspielen gegen den FSV Salmrohr erfolgreiche FC Nöttingen. Aus der Hessenliga war kein Verein bereit, das finanzielle Wagnis in Kombination mit der sportlichen Herausforderung in der vierten Liga auf sich zu nehmen.
Im Gegenzug verlassen fünf Klubs die Südwest-Staffel: Das Spitzenduo SG Sonnenhof Großaspach und FSV Mainz 05 II steigt in die dritte Liga auf, das Schlusslicht SC Pfullendorf musste sich eine Etage nach unten verabschieden. Der insolvente SSV Ulm verlässt die Regionalliga ebenso wie die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt, die sich aus freien Stücken zurückzieht und komplett den Spielbetrieb einstellt.
TuS-Teamchef Evangelos Nessos urteilt über die neue Zusammensetzung der Spielklasse: „Das ist eine qualitativ gut besetzte Liga, auch wenn das zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nur schwer einzuschätzen ist.“
RZ Koblenz und Region vom Montag, 16. Juni 2014, Seite 27.