Spielberichte: FC Nöttingen - TuS Koblenz 0:2 (0:2)
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TuS-Thomas Admin
Anzahl der Beiträge : 3431 Anmeldedatum : 01.11.13 Alter : 43 Ort : Koblenz
Thema: Spielberichte: FC Nöttingen - TuS Koblenz 0:2 (0:2) Sa 23 Aug 2014 - 12:34
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Durststrecke beendet: TuS siegt mit 2:0 in Nöttingen Fußball-Regionalliga Südwest Koblenzer holen beim Aufsteiger dank Ernst und Benamar erstmals drei Punkte am Stück – Stahl scheidet verletzt aus
Nöttingen. Im fünften Anlauf hat’s endlich geklappt: Nach einer ansprechenden und vor allem kämpferisch einwandfreien Leistung sicherte sich die TuS Koblenz im Spiel der Fußball-Regionalliga Südwest ein 2:0 (2:0) beim FC Nöttingen. Dustin Ernst und Samir Benamar sorgten per Doppelschlag binnen 180 Sekunden für den dringend notwendigen Sieg der Schängel beim Klassenneuling, der sich nach der Pause vehement gegen die drohende Niederlage stemmte.
TuS-Teamchef Evangelos Nessos hatte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 gegen den SVN Zweibrücken auf drei Positionen geändert. Nicht unbedingt überraschend kam dabei die Berücksichtigung des aktuellen Neuzugangs Danko Boskovic, der kurzfristig seine Spielberechtigung erhielt und in der Spitze seine Torjägerqualitäten nachhaltig demonstrieren sollte. Dafür rückte Ernst, gegen Zweibrücken noch der Alleinunterhalter im Angriff, auf die rechte Mittelfeldposition zurück – mit durchschlagendem Erfolg, wie sich später herausstellen sollte. Kevin Steuke musste sich dafür erst einmal auf der Ersatzbank einen Platz suchen.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Dreier-Mittelfeldreihe durfte der in der Vorwoche noch gesperrte Benamar sein Glück versuchen, Julius Duchscherer war in diesem Fall der Leidtragende und blieb draußen. Eldin Hadzic wechselte von der „Sechs“ für den zuletzt recht nervösen Sven Wurm in die Innenverteidigung. Ob es nun diese Umstellungen waren, das gesteigerte Engagement der Schängel oder die nervöse Abwehr der Nöttinger: Nach 45 Minuten führte die TuS nach einem Doppelschlag binnen drei Minuten nicht einmal unverdient mit 2:0. Doch der Reihe nach. Die erste Chance hatten die zunächst druckvoll anrennenden Gastgeber, als Tobias Müller im Getümmel vorm Koblenzer Tor den Ball irgendwie an Schlussmann Fabrice Vollborn vorbeibekam, nicht aber an dem auf der Linie lauernden Anel Dzaka (8.). Drei Minuten später sorgte der Koblenzer Mann mit der Nummer zehn auf der Gegenseite erstmals für Gefahr vorm Nöttinger Gehäuse, als er nach einem Eckball von Benamar nicht richtig zum Abschluss kam. Nach einer Viertelstunde war das Spiel absolut ausgeglichen, beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend zwischen den Strafräumen. Nicht aber in der 29. Minute, als Ernst die FC-Abwehr düpierte und mit einem kernigen Schuss vom rechten Strafraumeck das 1:0 markierte. Schon hier sah der Nöttinger Torhüter Thomas Bromma nicht gut aus, der das herannahende Spielgerät mangels Kappe gegen die tief stehende Sonne nicht richtig kommen sah. Etwa 180 Sekunden später war das Unheil aus Sicht des Gastgebers dann komplett: Wieder war es Ernst, der über rechts in den Strafraum eindrang und es diesmal mit einem flachen Schuss versuchte. Bromma ließ die Kugel genau vor die Füße von Benamar prallen, der dieses Geschenk dankend annahm und zur Freude der 80 mitgereisten Fans zum 2:0 für Koblenz einschob.
Und Nöttingen? Die Platzherren blieben im ersten Abschnitt weitgehend ideenlos und hatten neben der erwähnten Gelegenheit von Müller nur noch zwei nennenswerte Situationen, doch beide Male war Vollborn auf dem Posten: Zunächst bei einem Versuch von Michael Schürg, als Daniel Reith etwas unaufmerksam war (22.), und dann bei einem abgefälschten Freistoß von Timo Brenner, den er soeben noch mit einer Hand aus der bedrohten Ecke fischen konnte (28.). Wermutstropfen vor der Pause: Kapitän Michael Stahl humpelte nach 36 Minuten vom Platz, für ihn gab der lange verletzte André Marx sein Saisondebüt.
Nach dem Wechsel versuchte es der Aufsteiger mit der Brechstange: Die Koblenzer standen jetzt sehr tief und konnten sich kaum aus der Umklammerung lösen. Ein abgefälschter Schuss von Schürg tropfte nur auf die Latte (58.), viel mehr brachte die Drangperiode der Nöttinger aber nicht ein. Zehn Minuten danach kam auch der zweite TuS-Neuzugang dieser Woche zu seiner Bewährungsprobe: José Matuwila nahm den Platz von Anel Dzaka ein. In der 74. Minute musste der Anhang der Gäste noch einmal tief durchatmen, als Müller nur den Außenpfosten des TuS-Tores traf. Doch dann waren der erste Saisonsieg und die Punkte zwei bis vier nach der viereinhalbminütigen Nachspielzeit perfekt.
RZ Koblenz und Region vom Samstag, 23. August 2014, Seite 27.
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Spielberichte: FC Nöttingen - TuS Koblenz 0:2 (0:2) Sa 23 Aug 2014 - 13:13
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FCN - TuS Koblenz 0 : 2 (0:2) / Zweite Heimniederlage in Folge Bittere Heimpleite des FCN gegen TuS Koblenz
Der FC Nöttingen zahlt Lehrgeld in der Fußall-Regionalliga Südwest. Am Freitagabend verlor der Aufsteiger im heimischen Panoramastadion gegen die TuS Koblenz mit 0:2 (0:2).
Dabei ließen die Einheimischen in der zweiten Halbzeit ein halbes Dutzend bester Torchancen aus. Die Gäste aus dem Rheinland hingegen feierten ihren ersten Saisonsieg nach einem Doppelschlag in der 29. und 32. Minute durch Tore von Dustin Ernst und Samir Benamar.
„Die letzte Konsequenz vor dem Tor hat einfach gefehlt. Jetzt haben wir schwere Wochen vor uns", sagte Kapitän Timo Brenner nach dem Spiel. Die nächsten Gegner des FC Nöttingen heißen 1.FC Saarbrücken und SV Waldhof.
Der FC Nöttingen begann nominell mit der Mannschaft, die zuletzt gegen die TSG Hoffenheim II mit 2:4 verloren hatte – mit einer Ausnahme: Im Tor stand Neuzugang Thomas Bromma, der erst am 6. August vom SV Wehen Wiesbaden II verpflichtet worden war. Stammkeeper Robin Kraski pausierte wegen einer Leistenverletzung. Er wird aber am kommenden Samstag gegen Saarbrücken voraussichtlich wieder dabei sein.
Die Gäste aus Koblenz begannen aggressiv und spielten erwartungsgemäß nicht wie ein Tabellenletzter. Der vor wenigen Tagen verpflichtete Stürmer Danko Boskovic bildete wie erwartet die einzige Spitze. Lautstark angefeuert von gut 150 Fans hatte der ehemalige Zweitligist in der 23. Minute Glück, als Nöttingens Torjäger Michael Schürg nach einem Fehler von Innenverteidiger Daniel Reith aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig traf.
Die kalte Dusche in der 29. Minute. Anel Dzaka spielte nach rechts auf den völlig freistehenden Dustin Ernst. Dessen Schuss landete im langen Eck zum 0:1. Nur drei Minuten später half Thomas Bromma den Gästen. Eine Hereingabe von Ernst klatschte der 21-Jährige direkt vor die Füße von Samir Benamit – und es stand 0:2. „Ich konnte den Ball nicht festhalten. Es war eine sehr brenzlige Situation", entschuldigte sich Bromma.
Nach dem Wechsel gab Nöttingen Gas. Timo Brenner wechselte von der Verteidigung ins rechte offensive Mittelfeld. Riccardo Di Piazza kam für Marc Schneckenberger. Die Lilaweißen erspielten sich jetzt gute Chancen reihenweise, ließen bei ihrem Powerplay aber die nötige Effektivität vermissen oder scheiterten am famosen Gästekeeper Fabrice Vollborn, dem Sohn der Leverkusener Kult-Torhüters Rüdiger Vollborn. Großes Pech hatte Nico Dobros, als er in der 74. Minute den Außenpfosten traf. Auch Timo Brenner, Tobias Müller, Holger Fuchs und Mario Hohn scheiterten aussichtsreich. Von Torjäger Michael Schürg hingegen, sonst die Effektivität in Person, war gestern Abend kaum etwas zu sehen.
„Im Fußball zählen nicht Chancen, sondern Tore. Wir machen es unseren Gegner einfach zu leicht", sagte ein gefrusteter FCN-Trainer Michael Wittwer nach der Partie.
(Autor: Martin Mildenberger, Remchingen-Nöttingen, www.pz-news.de )
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Spielberichte: FC Nöttingen - TuS Koblenz 0:2 (0:2) Di 26 Aug 2014 - 0:04
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Erster Saisonsieg! Die TuS gewinnt 2:0 beim Aufsteiger FC Nöttingen Die beiden Ex-Frankfurter Dustin Ernst und Samir Benamar sorgen für die Treffer - Fabrice Vollborn bärenstark!
Der erste Dreier ist perfekt! Am Freitagabend hat die TuS beim Aufsteiger FC Nöttingen ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Nach 90 Minuten setzte sich die Mannschaft von Teamchef Evangelos Nessos nach einer starken kämpferischen Leistung mit 2:0 (2:0) durch und feierte am 5. Spieltag den ersten Saisonsieg in der Regionalliga Südwest. Die beiden Ex-Frankfurter Dustin Ernst (29.) und Samir Benamar (32.) sorgten für die beiden Tore der TuS. Eine Bestnote verdiente sich an diesem Abend vor 784 Zuschauern im Panoramastadion auch TuS-Keeper Fabrice Vollborn, der sich mehrfach auszeichnen sollte. Ein gelungenes Debüt feierten auch die beiden Last-Minute-Neuzugänge Danko Boskovic und José Matuwila. Der 32-jährige Boskovic wurde in der 85. Minute ausgewechselt, Matuwila kam in der 69. Minute für Anel Dzaka ins Spiel. Einziger Wermutstropfen: TuS-Kapitän Michael Stahl zog sich in der ersten Halbzeit eine starke Knieprellung zu und wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen pausieren müssen.
Neben Neuzugang Danko Boskovic standen auch Akiyoshi Saito und Samir Benamar wieder in der Startelf. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase stand Anel Dzaka bei einer Hacken-Verlängerung genau richtig, als er den Ball vor der Linie klären konnte (9.). Die TuS verteidigte geschickt und lauerte auf Konter über die schnellen Benamar und Ernst. In der 24. Minute die erste Glanztat von TuS-Schlussmann Vollborn: Nach einer Kopfballbogenlampe von Daniel Reith parierte er einen Volleyschuss von FC-Stürmer Schürg aus kürzester Distanz mit einem starken Reflex. Fünf Minuten später die nächste Glanzparade. Einen abgefälschten Brenner-Freistoß aus 22 Metern kratzte er mit den Fingerspitzen von der Linie (29.). Im Gegenzug der schnelle Konter der TuS über die rechte Seite und die 1:0-Führung. Neuzugang Dustin Ernst setzte sich gegen Fuchs durch, zog halbrechts von der Strafraumgrenze ab und das Leder flog unhaltbar in die Maschen (29.). Während Michael Stahl nach einem Zusammenprall außerhalb des Spielfelds behandelt werden musste, legten die Schängel in Unterzahl nach. Wiederum war Ernst beteiligt, der aus der zweiten Reihe abzog. FC-Keeper Bromma konnte den Schuss nicht festhalten und das Leder landete vor dem einschussbreiten Samir Benamar, der keine Mühe hatte den Ball über die Linie zu schieben (32.). Der Doppelschlag der beiden ehemaligen Frankfurter! Die TuS übernahm mit der 2:0-Führung im Rücken die Kontrolle, hatte bis zur Halbzeitpause deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber.
In den zweiten 45 Minuten hatte der FC Nöttingen zwar deutlich mehr vom Spiel und war auch optisch überlegen, allerdings verteidigte die TuS nach wie vor geschickt. Dazu war Fabrice Vollborn an diesem Abend einfach nicht zu bezwingen. Zunächst war der Koblenzer Torwart gegen Brenner zur Stelle (51.), anschließend lenkte er einen Stachmann-Kopfball mit den Fingerspitzen über die Latte (57.). Glück hatte die TuS an diesem Abend allerdings auch. Ein abgefälschter Schürg-Schuss tropfte auf die Latte (59.), Müller traf in der 75. Minute nur den Außenpfosten. In der Schlussphase durfte sich dann auch noch einmal Vollborn auszeichnen. Einen Müller-Kopfball lenkte er mit den Fingerspitzen um den Pfosten (68.). Die letzten beiden Chancen des Spiels gingen dann auf das Konto der TuS. Erst konnte FC-Keeper Bromma einen 20-Meter-Knaller des eingwechselten André Marx stark parieren (85.), zwei Minuten später vergab der eingewechselte Carlos Penan aus spitzem Winkel die 3:0-Führung (87.). Eine starke kämpferische Leistung der TuS mit einem starken Fabrice Vollborn zwischen den beiden Pfosten.
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Thema: Re: Spielberichte: FC Nöttingen - TuS Koblenz 0:2 (0:2) Di 26 Aug 2014 - 0:07
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Koblenzer lösen sich vom letzten Tabellenplatz Fußball-Regionalliga Südwest 2:0 in Nöttingen sorgt erst einmal für Ruhe im Lager der TuS
Nöttingen. Die TuS Koblenz kopiert die eingeschlagene Linie der Vorsaison: Nach drei Niederlagen und einem Unentschieden folgte am fünften Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest der erste Sieg. Damals war ein 3:1 gegen die SpVgg Neckarelz der ersehnte Türöffner, diesmal soll das solide 2:0 (2:0) beim FC Nöttingen die Schängel in ruhigeres Fahrwasser geleiten. Der entscheidende Unterschied zum Geschehen vor zwölf Monaten: Trainer Peter Neustädter musste nach dem miserablen Start in der Spielzeit 2013/14 den Hut nehmen, sein Nachfolger Evangelos Nessos durfte nun in einer ähnlichen prekären Situation in Ruhe weiterarbeiten.
Ruhe – genau das ist es auch, was sich der TuS-Teamchef und seine Mitstreiter auf allen Ebenen nach dem immens wichtigen Premierensieg wünschen: „Wir müssen alle Geduld haben mit dieser jungen Truppe, die sehr viel Potenzial hat. Der Erfolg kommt halt nicht von heute auf morgen. Die Leistung hier in Nöttingen war unglaublich, ich zolle jedem einzelnen meinen Respekt dafür. Harte Arbeit wird auch irgendwann einmal belohnt. Jetzt sollen aber weitere Taten folgen.“ Sein Kollege Michael Wittwer entgegnete deprimiert: „Wir waren stets bemüht, so steht es ja auch in vielen Zeugnissen, und hatten viele gute Chancen. Aber das zählt nun mal nicht, nur Tore. Das Spiel war ja eigentlich schon zur Halbzeitpause gelaufen.“
Nun ist es ja nicht so, dass der Sieg der Koblenzer einem Befreiungsschlag erster Güte gleichkommt. Aber er stellt zumindest nachhaltige Besserung in Aussicht. Ob der Umschwung vornehmlich der Verpflichtung des neuen Angreifers Danko Boskovic geschuldet ist, sei einmal dahingestellt. Der 32-Jährige spielte relativ unspektakulär, bot sich oft als Anspielstation an und klemmte vorne routiniert ein paar Bälle ab. Zündende Ideen in der Nähe des gegnerischen Tores blieben indes (noch) Mangelware. Nessos war aber mit der Darbietung der Sturmspitze zufrieden, der Mann mit der 20 auf dem Rücken durfte nach 85 Minuten vorzeitig sein Tagewerk beenden: „Mit Danko haben wir vorne einen riesigen Qualitätsgewinn erhalten.“ In Kombination mit der Flügelzange Dustin Ernst (rechts) und Samir Benamar (Nessos: Das sind zwei pfeilschnelle Jungs) war das Offensivspiel der Koblenzer vor allem im ersten Spielabschnitt recht ansehnlich.
Allerdings profitierten die Schängel dabei auch von der zum Teil vogelwilden Vorgehensweise des Klassenneulings. Linksverteidiger Mario Hohn nahm oft den langen Weg nach vorne auf sich, um Eckbälle von beiden Seiten zu treten. Und als er in der 29. Minute nicht schnell genug nach hinten eilte und seine Abwehrkollegen die blanke Abwehrseite nicht richtig registrierten, nutzte Ernst die Gunst der Sekunden, nahm am Strafraumeck in aller Ruhe das Spielgerät an und düpierte FC-Torsteher Thomas Bromma mit strammem Schrägschuss.
Die Meinungen gingen auseinander, ob der für den verletzten Stammtorwart Robin Kraski in die Bresche gesprungene Mann mit der Nummer 24 diesen Ball hätte halten können. Wittwer jedenfalls nahm ihn in Schutz: „Das habe ich von meiner Position ganz gut gesehen, da konnte er nichts machen.“ Wohl aber beim zweiten Treffer des Abends, als Bromma den Flachschuss von Ernst in die Mitte abprallen ließ, wo Benamar nur 180 Sekunden später bloß einzuschieben brauchte. „Da haben wir es dem Gegner auch viel zu leicht gemacht“, stöhnte der FC-Coach. Dass Ernst somit entscheidend am ersten Sieg beteiligt war, wies er in aller Bescheidenheit von sich: „Das war eine Superleistung der gesamten Mannschaft, wir haben gut gekontert. Nach dem Spiel gegen Zweibrücken habe ich an meinem Abschluss gearbeitet, das hat ja diesmal ganz gut geklappt. Ich fühle mich auf der rechten Seite auch besser aufgehoben als ganz vorne.“
Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Michael Stahl: Unmittelbar vor dem zweiten Treffer war der Kapitän erstmals vom Platz gehumpelt, sein Team traf somit in Unterzahl ins Schwarze. Danach probierte er es zwar noch einmal, musste aber nach 36 Minuten mit lädiertem Knie und schmerzverzerrtem Gesicht endgültig vom Platz. Dafür kam André Marx nach mehrmonatiger Abstinenz wieder aufs Feld. Er rückte für Eldin Hadzic in die Innenverteidigung, der dafür den verwaisten Platz auf der Doppelsechs einnahm.
Und auch José Matuwila durfte sich noch die ersten Sporen im TuS-Dress verdienen, als er für Anel Dzaka eingewechselt wurde und 22 Minuten lang mithalf, die Null über die Runden zu bringen. Dass die Koblenzer aber erstmals ohne Gegentor blieben, war vornehmlich Keeper Fabrice Vollborn zu verdanken, dem zweiten Protagonisten aus den Reihen der Gäste neben Ernst. Vor dem ersten Treffer vereitelte er zweimal einen möglichen Rückstand und bewahrte in der hektischen Schlussphase kühlen Kopf.
Die Rote Laterne des Tabellenletzten haben die Koblenzer erst einmal nach Freiburg weitergereicht, damit ist zumindest bis zum Heimspiel gegen Hoffenheim am Mittwoch (19 Uhr) die von Nessos gewünschte Ruhe eingekehrt. Und damit die nicht trügerischer Natur bleibt, sollte gegen die Bundesliga-Reserve der TSG 1899 und/oder am darauffolgenden Sonntag gegen Mannheim am besten ein weiteres Erfolgserlebnis her.
RZ Koblenz und Region vom Montag, 25. August 2014, Seite 14.
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