Spielberichte: Wormatia Worms - TuS Koblenz 2:0 (2:0)
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TuS-Thomas Admin
Anzahl der Beiträge : 3431 Anmeldedatum : 01.11.13 Alter : 43 Ort : Koblenz
Thema: Spielberichte: Wormatia Worms - TuS Koblenz 2:0 (2:0) So 10 Mai 2015 - 20:57
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Die TuS enttäuscht auch in Worms: 0:2-Niederlage bei der Wormatia Treske (2.) und Saiti (26.) treffen für den Tabellensechsten - Schwache Vorstellung der Schängel
Am 32. Spieltag kassierte die TuS bei Wormatia Worms ihre 20. Saisonniederlage. Florian Treske (2.) und Enis Saiti (26.) schossen die Gastgeber zum verdienten Heimsieg. Die TuS blieb insgesamt über 90 Minuten viel zu passiv, hätte allerdings besonders in der Schlussphase der Partie den 1:2-Anschlusstreffer erzielen können. Immerhin sind die Schängel auch rechnerisch nicht mehr vom 16. Tabellenplatz der Regionalliga Südwest zu verdrängen. Der KSV Baunatal (0:1 beim FCA Walldorf) und der SVN Zweibrücken (0:5 beim SC Freiburg II) können die TuS nicht mehr überholen und stehen als erste Absteiger fest. Der TuS bleibt nach wie vor die Hoffnung. Auch nach dieser schlechten Leistung.
TuS-Cheftrainer Petrik Sander nahm einige Änderungen in der Startelf vor. Daniel Reith kehrte nach seiner Verletzung zurück ins Team, Felix Lietz nach seiner Sperre. Auch Julius Duchscherer erhielt eine Chance von Beginn an.
Die Schängel wurden in Worms kalt erwischt. Bereits nach knapp zwei Minuten führten die Gastgeber. André Marx verlor den Ball im Aufbauspiel an Özgün, der bediente Torjäger Florian Treske und schon war es passiert. Treske ließ in der Vorwärtsbewegung Daniel Reith stehen und schob das Leder eiskalt zur Führung an TuS-Keeper Igor Luketic vorbei (2.). Worms blieb optisch klar überlegen, legte zunächst aber nicht das 2:0 nach. Die beste Chance vergab in dieser Phase Himmel nach Gopko-Vorlage (14.). Aus dem Nichts hatte dann TuS-Stürmer Marco Quotschalla die große Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich. Nach einem langen Ball in die Spitze setzte sich der Angreifer gleich gegen zwei Wormser durch, seinen Abschluss aus 16 Metern konnte VfR-Keeper Paterok dann aber mit einem starken Reflex entschärfen (25.). Eine Minute später das 2:0 für Wormatia Worms. An der Seitenauslinie schnappte sich Enis Saiti die Kugel zog kurz ins Zentrum und zog aus 22 Metern einfach mal ab. Der stramme Schuss landet schließlich im Netz der TuS. Keeper Luketic kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den zweiten Treffer aber nicht mehr verhindern. Fortan entwickelte sich bis zur Halbzeitpause eine langweilige Partie. Nie hatte man das Gefühl, dass die TuS an diesem Zwischenstand etwas ändern könnte. Worms verwaltete geschickt die verdiente 2:0-Pausenführung.
Gleiches Bild in der zweiten Halbzeit. Allerdings hätte Wormatia Worms das 3:0 nachlegen müssen. Alleine TuS-Keeper Luketic war es zu verdanken, dass die Schängel nicht noch mehr Gegentreffer kassieren sollten. Gegen Treske (53.), Saiti (58.), Özgün (60., 62.) blieb der 29-Jährige Sieger und verhinderte gleich viermal einen höheren Rückstand. Nach der Druckphase schalteten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff zwei Gänge zurück und die TuS kam tatsächlich zu sehr guten Gelegenheiten. Stefan Hickl (63.), Julius Duchscherer (65.), Oliver Laux (66.), der eingewechselte Christian Luitz (78.), Marco Quotschalla (84.) und André Marx (89.) ließen beste Möglichkeiten liegen. In der Schlussphase bettelten die Gastgeber um den Anschlusstreffer, die TuS blieb im Abschluss aber – wie in der gesamten Spielzeit – einfach zu schwach. Letztlich eine sehr schlechte Vorstellung der TuS bei Wormatia Worms.
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TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Spielberichte: Wormatia Worms - TuS Koblenz 2:0 (2:0) So 10 Mai 2015 - 21:00
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TuS Koblenz: Nach 70 Sekunden war die 20. Pleite fast besiegelt
Koblenz/Worms. Knapp 70 Sekunden nach dem Anpfiff musste der Schiedsrichter beim Spiel der Fußball-Regionalliga Südwest zwischen Wormatia Worms und der TuS Koblenz ein weiteres Mal in sein Arbeitsgerät blasen. Soeben war der erste Treffer des Tages beim 2:0 (2:0) für den rot-weiß gekleideten Gastgeber gefallen. Danach hätte der Unparteiische die Begegnung mit dem dritten Pfiff getrost beenden können, denn damit war die Geschichte im Prinzip tendenziell entschieden. Und die 20. Niederlage der Gäste fast schon besiegelt.
"Da haben wir ganz schlecht ausgesehen. Aber dieser Treffer war für mich nicht zu verhindern", schilderte Daniel Reith später in Erinnerung an diese Szene. Der lange verletzte Koblenzer Innenverteidiger wurde in seinem ersten Pflichtspiel des Jahres komplett überrumpelt, als er sich nach Ballverlust der Koblenzer im Mittelfeld und dem sich anschließenden Pass von Ali Özgün urplötzlich seinem Kumpel Florian Treske allein gegenübersah. Der Wormser Torjäger, drei Jahre lange Reiths Weggefährte im Trikot des SSV Ulm, überspurtete den Rekonvaleszenten und ließ den herausstürzenden TuS-Schlussmann Igor Luketic mit platziertem Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Es war der 18. Saisontreffer des schlaksigen Mannes mit der Nummer 19, ganz Koblenz hat nur drei Erfolgserlebnisse mehr auf dem Konto.
Der zweite und zugleich letzte Treffer des Nachmittags in der EWR-Arena sollte Mitte der ersten Halbzeit folgen, als Enis Saiti am Strafraum der Gäste entlang spazierte und mit durchaus haltbarem Schuss den Koblenzer Keeper halbhoch düpierte (26.).
Einmal, aber auch wirklich nur einmal hätte die TuS im ersten Abschnitt etwas Positives bewirken können: Sturmspitze Marco Quotschalla setzte sich zentral schön gegen Benjamin Haas und Meik Adalbert Karwot durch, doch Torwart Tim Paterok hatte beim anschließenden Schrägschuss etwas gegen den Ausgleich einzuwenden (24.).
Der Rest der 90-minütigen Darbietung ist schnell erzählt. Worms diktierte anscheinend nach Belieben gegen weiterhin konsterniert wirkende Koblenzer das Geschehen und hätte speziell in den 20 Minuten nach der Pause für klare Verhältnisse sorgen können - nein, sogar müssen. Özgün war Sinnbild für die Fahrlässigkeit der Wormser, als er gleich zweimal selbst das 3:0 erzielen wollte, anstatt uneigennützig abzuspielen. So aber scheiterte er gleich doppelt in aussichtsreicher Position am nun aufmerksamen Luketic (51., 60.).
Mit überschaubaren Bemühungen setzte die TuS dann fortan nachlassende Wormser unter Druck, doch der Anschluss- respektive Ehrentreffer gegen die darum bettelnde Wormatia wollte einfach nicht fallen. Julius Duchscherer (65.) und André Marx (88.) vergaben im zweiten Abschnitt die wohl besten Gelegenheiten der Gäste zur Ergebniskorrektur. Der Wormser Trainer Sascha Eller deckte aber gnädig den Mantel des Schweigens über diese wenig erbauliche Phase seiner Schützlinge: "Ja, stimmt, das war ein bissel wenig. Da sind wir richtig schludrig mit unseren Chancen umgegangen. Aber ich mache der Mannschaft jetzt keinen Vorwurf, so etwas hat sie sich in den vergangenen Wochen auch verdient."
Als die Wormatia-Akteure nach dem Ablauf der Partie längst in den Katakomben verschwunden waren und auch die allermeisten Zuschauer den Ort des Geschehens verlassen hatten, stand das Koblenzer Trainer-Trio Petrik Sander, Gilbert Gorges und Peter Auer noch lange gestikulierend mit TuS-Präsidiumsmitglied Frank Linnig in der Nähe des Mittelkreises. "Das grenzte schon fast an Arbeitsverweigerung", legte Linnig nach der Pressekonferenz seine Sichtweise der Ereignisse kopfschüttelnd offen. "Aber wahrscheinlich können wir es ja nicht besser, das allein ist schon traurig genug. Es bleibt uns nur noch, auf andere Plätze zu schauen, um vielleicht doch noch dem Abstieg zu entgehen. Aber wer weiß schon, ob uns das weiterhilft."
Sander wirkte auch etwas ratlos und frustriert, als er sagte: "Wir waren bestens vorbereitet. Aber dann ist die ganze Angelegenheit schon nach zwei Minuten entschieden. Frustrierend. Worms hat später nachgelassen und uns so im Spiel gehalten. Klar hätten wir dann auch noch ein Tor schießen können. Aber hätte, wenn und aber bringen uns nicht weiter." Kontinuität mit Blick aufs verfügbare Personal wird in Koblenz aktuell auch kleingeschrieben, gezwungenermaßen allerdings: Im finalen Heimspiel gegen Homburg am kommenden Samstag ist Angreifer Angelo Hauk nach dem Ablauf seiner Sperre wieder einsetzbar, doch dafür muss Defensivkraft Marcus Fritsch nach seiner zehnten Gelben Karte pausieren. Aber was sich bei der letzten Hausaufgabe sportlich abspielt, ist ohnehin nur noch von marginaler Bedeutung. Die Zukunft der TuS wird schon längst nicht mehr auf dem Rasen des Oberwerths entschieden.
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TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Spielberichte: Wormatia Worms - TuS Koblenz 2:0 (2:0) So 10 Mai 2015 - 21:13
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Ungefährdete drei Punkte gegen Koblenz Beim 2:0 gegen die TuS Koblenz feiert der VfR Wormatia den vierten Sieg in Serie. Florian Treske und Enis Saiti treffen noch vor der Pause.
Mit der bewährten Taktik und zwei Änderungen, Ali Özgün für Zahit Findik und Enis Saiti für den gesperrten Ricardo Antonaci, wurden die nächsten drei Punkte angestrebt. Und dieses Ziel war gegen den Drittletzten TuS Koblenz nach nur zwei Minuten praktisch schon erreicht. Özgün verlor an der Mittellinie zunächst den Ball, holte ihn sich von Marx aber sofort zurück und legte den Vorwärtsgang ein. Sein Pass erreichte Florian Treske, der genug Platz hatte, um den Ball links am Gegenspieler vorbeizulegen und bei freier Bahn zu seinem 18. Saisontor einzuschieben (2.). Die nächste Torchance leitete Treske selbst ein, spielte in die Lücke zum durchgestarteten Eugen Gopko, dessen Pass in den Rückraum Benni Himmel nur knapp links am Tor vorbeisetzte (13.). Ähnlich wie Zweibrücken im letzten Heimspiel ließen Koblenz die Angriffe über sich ergehen, die eigene Beteiligung am Spielgeschehen blieb bis zur Pause überschaubar. Mehr zufällig bot sich dennoch Quotschalla nach einem Befreiungsschlag die Chance zum Ausgleich, der mit seinem Flachsschuss am stark reagierenden Tim Paterok scheiterte (23.). Wenige Minuten später erhöhte stattdessen Enis Saiti auf 2:0. In typischer Manier eines Arjen Robben schwenkte er von der rechten Außenbahn nach innen und sein scharfer 20-Meter-Schuss schlug zur Überraschung der Zuschauer in der kurzen Ecke ein (26.). Weil Alan Stulin nach tollem Özgün-Pass im Strafraum einschussbereit abgegrätscht wurde (40.) und im Anschluss an einen Freistoß Sascha Wolfert zu hoch zielte (44.), ging es mit der 2:0-Führung auch in die Pause.
Wacher aus der Kabine kamen die Gäste, Duchscherers Freistoßflanke verpassten Freund und Feind, Paterok lenkte im letzten Moment den Aufsetzer über die Latte (48.). Danach rissen die Wormaten die Partie wieder an sich und verpassten ein Schützenfest. Nach toller Einzelaktion scheiterte Treske an Torwart Luketic (52.), Himmel zielte flach zwei Meter daneben (54.), dann boten sich Özgün binnen vier Minuten drei dicke Möglichkeiten. Doch entweder legte er sich den Ball zu weit vor (59.) oder er scheiterte freistehend an Luketic, wo der Pass zum Nebenmann wohl das sichere dritte Tor bedeutet hätte (56., 60.). Diese Schludrigkeit vor dem Tor musste Sascha Eller nach dem Spiel bemängeln, was auch für die letzte halbe Stunde galt. Da schalteten die Wormaten zwei Gänge zurück und ließen die Partie austrudeln, was Teilen des Publikums mit der Zeit hörbar missfiel, denn dadurch boten sich der TuS nochmal Chancen zum Anschlusstreffer. Hickl prüfte Paterok per Flachschuss (63.), Duchscherer (65.), Laux (66.), Quotschalla (84.) und Marx (89.) verfehlten teils nur um wenige Zentimeter. Doch die Klarheit des Sieges konnte dies nicht schmälern, auch wenn die Wormaten es verpassten, ihre Überlegenheit mit einem höheren Ergebnis zu verdeutlichen.
Nach dem Erreichen der im Winter ausgegebenen 45-Punkte-Marke ist dem VfR Wormatia nun auch ein einstelliger Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen und damit ein weiteres Saisonziel gesichert. Im Kampf um die Torjägerkrone musste Florian Treske trotz eigenen Tores einen Rückschlag hinnehmen, da der Freiburger Daniele Gabriele mit zwei Treffern gegen Zweibrücken vorbeigezogen ist. Kaum gehandicapt wird Wormatias Kapitän dabei durch seine steif bandagierte rechte Hand aus der Reihe „kuriose Fußballerverletzungen“ – Treske war im Training am Trikot seines Gegenspielers hängen geblieben und hatte sich dabei den Finger verdreht.
Nächsten Samstag steht das letzte Auswärtsspiel der Saison an, das fast schon traditionelle Mai-Derby bei Waldhof Mannheim. Diesmal jedoch haben beide Mannschaften den Klassenerhalt schon gesichert, der Waldhof kann dank des deutlich besseren Torverhältnisses nur noch höchst theoretisch von Nöttingen überholt werden. Los geht es um 14 Uhr.