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Thema: Vorberichte: SC Freiburg II - TuS Koblenz So 24 Mai 2015 - 0:48
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Eine runde Sache: TuS bestreitet das 150. Spiel in Serie Fußball-Regionalliga Südwest Koblenzer treten in Freiburg an – Auch Mainz steht Samstag im Fokus
Koblenz. Pünktlich zum Abschluss der Saison steht die längste Auswärtstour für das kickende Personal und auch für den mitreisenden Anhang der TuS Koblenz auf dem Programm: Nach der rund 331 Kilometer langen Anreise – gerechnet ab dem Stadion Oberwerth – geht am Samstag vor den beiden Pfingstfeiertagen ab 14 Uhr beim SC Freiburg II das 34. Spiel über die Bühne des Möslestadions. Und auch hier gilt wie schon in den drei Wochen zuvor im Prinzip das sportliche Siegel „Muster ohne Wert“. Für die TuS ist die Vorstellung im Breisgau zahlenmäßig eine runde Sache, doch es könnte natürlich auch noch ein Jubiläum der traurigen Art werden: Denn die 150. Regionalliga-Begegnung der Schängel in Serie wäre auch die letzte auf längere Sicht, wenn unterm Strich der drohende Abstieg bittere Realität werden sollte.
Für Petrik Sander ist der finale Auftritt im Breisgau beileibe kein Schaulaufen oder eine Abschiedsvorstellung wechselwilliger Spieler. Der Trainer der TuS kann und will keinerlei Kompromisse eingehen. „So etwas lässt unsere Situation nicht zu“, umreißt er die aktuelle Personallage. Neben den schon vor Wochenfrist fehlenden Fabrice Vollborn, Danko Boskovic, Eldin Hadzic, Dustin Ernst, Sven Wurm und Johannes Göderz drohen nun auch Angelo Hauk („Pferdekuss“) und Samir Benamar (krank) auszufallen. Somit ist Sander schon froh, überhaupt eine schlagkräftige Einheit aufbieten zu können. Interessant gestaltet sich auch die Auflistung des neuen respektive scheidenden Personals: Johannes Göderz und Christian Luitz gehen zum Oberliga-Aufsteiger FC Karbach, Benamar verschlägt's offenbar ins Saarland. Auf der anderen Seite steht nach der mündlichen Zusage mit André Marx nur ein einziger Spieler. Anel Dzaka, zurzeit als Kapitän wieder regelmäßig auf dem Feld gefordert, würde gerne bleiben, sagt aber: „Mit mir hat noch keiner gesprochen. Es ist traurig, was mit der TuS in den vergangenen Jahren passiert ist. Ich würde gerne auch auf andere Weise helfen.“ Sander entgegnet: „In den nächsten Tagen werden wir mit ihm reden. Und Hilfe, egal welcher Art, können wir immer gebrauchen.“
Viel mehr als diese Andeutungen ist den Verantwortlichen der TuS in diesen Tagen nicht zu entlocken. Präsidiumsmitglied Frank Linnig steckt die Kompetenzen ab: „Der Trainer kümmert sich um solche Dinge.“ Doch der ist nicht bereit, sich explizit zu äußern: „Ich werde das nicht in der Öffentlichkeit breittreten. Solange die Tinte unter den Verträgen nicht trocken ist, gibt es nichts zu vermelden“, sagt Sander klipp und klar, dass er nichts weiter sagen wird. Was bleibt, ist ein erneuter Blick auf die Vereine, die das Schicksal der TuS in den nächsten neun Tagen nachhaltig beeinflussen. Und da wäre zuvorderst wieder einmal der FSV Mainz II zu nennen. Dass die Reserve der 05er im Abstiegskampf der Dritten Liga noch die Kurve bekommt, ist recht wahrscheinlich. Beim Heimspiel am Samstag um 13.30 Uhr gegen den Fünften Chemnitzer FC reicht dem FSV wohl schon ein Unentschieden, um die SpVgg Unterhaching, zwei Zähler dahinter und mit einer um sechs Tore schlechteren Tordifferenz ausgestattet, auf Distanz halten zu können.
Dass die Schieflage des VfR Aalen irgendwie negativen Einfluss auf den Tabellenkeller der Regionalliga Südwest nehmen könnte, ist nicht zu erwarten. Der ehemalige Weggefährte der TuS – in der Saison 2010/11 kreuzte man in gemeinsamen Drittliga-Zeiten zweimal die Klingen – ist mittlerweile nach dem gestern bestätigten Zwei-Punkte-Abzug definitiv aus der Zweiten Liga abgestiegen, wird aber dem Vernehmen nach aus finanziellen Gründen keine Lizenz für die Dritte Liga beantragen. Sascha Döther, Geschäftsführer der Regionalliga Südwest, sagt dazu: „Sollte sich Aalen freiwillig in die Regionalliga zurückziehen wollen, kommen sie noch on the top“, wie er es geflügelt formuliert. Heißt konkret: In diesem Fall würde die Südwest-Staffel in der anstehenden Saison eine Runde mit 19 Mannschaften drehen. Aus dieser Ecke droht den Koblenzern also keine Gefahr.
RZ Koblenz und Region vom Freitag, 22. Mai 2015, Seite 13.
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Vorberichte: SC Freiburg II - TuS Koblenz So 24 Mai 2015 - 0:49
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Der Gegner: SC Freiburg II
Freiburg. Nach einer Serie von sechs sieglosen Spielen war das Kapitel „SC Freiburg“ für Iraklis Metaxas beendet: Einen Tag nach dem 1:1 beim FK Pirmasens am 21. März war der 47-Jährige nicht mehr Trainer der zweiten Mannschaft, auch den Job als Sportlicher Leiter der Fußballschule nahm er nach der Vertragsauflösung „in beiderseitigem Einvernehmen“ nicht mehr wahr. Als Nachfolger bei der Reserve der Breisgauer war fortan Co-Trainer Uwe Staib (51) im Einsatz, und das mit zunächst wechselhaften Ergebnissen. Zuletzt gelangen dem SC jedoch vier Siege hintereinander mit insgesamt 13:2 Treffern. Beim jüngsten 2:1-Erfolg in Nöttingen drehten Tim Schraml und Florian Kath einen frühen Rückstand.
Als Tabellensiebter geht für die Freiburger nach oben nichts mehr, theoretisch droht bei einem Misserfolg gegen die TuS noch der Rückfall auf Platz neun. Im Hinspiel stürmte Freiburg mit einem einzigen Tor das Koblenzer Oberwerth, Daniele Gabriele traf am 9. November schon nach neun Minuten per Foulelfmeter.
RZ Koblenz und Region vom Freitag, 22. Mai 2015, Seite 13.