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Thema: Vorberichte: FSV Salmrohr - TuS Koblenz Fr 4 März 2016 - 23:34
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Sander misst Salmrohr nicht am Tabellenstand Fußball-Oberliga Koblenzer treten am Samstag beim lange Zeit punktlosen FSV an – Stammformation der TuS ist gesundheitlich in gutem Zustand
Koblenz. Die erste Pflichtaufgabe des Jahres hat die TuS Koblenz vor eigenem Publikum sauber gelöst. Es folgt eine Herausforderung auf fremdem Terrain – nach Möglichkeit mit ähnlichem Erfolg, wenn's nach Trainer Petrik Sander geht. Die Rede ist vom Auswärtsspiel der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar beim FSV Salmrohr, das am Samstag um 14.30 Uhr auf dem Rasenplatz im Salmtal-Stadion angepfiffen wird.
„Vor dem ersten Spiel gibt es immer viele Fragezeichen. Da weißt du nie so richtig, wo du stehst“, sagt Sander und lässt den souveränen Sieg gegen den FSV Jägersburg noch einmal Revue passieren: „Der Gegner hat es uns relativ einfach gemacht und besaß auch nicht mehr die Qualität wie noch im Hinspiel.“ Ein Ausrutscher, wie ihn sich Koblenz für den Spitzenreiter SC Hauenstein insgeheim und zum Teil auch ganz offen gewünscht hat – und umgekehrt –, blieb gänzlich aus. Beide erzielten jeweils vier Treffer gegen scheinbar unliebsame Konkurrenz, denn rein tabellarisch zählen sowohl Mainz (Platz sieben) und Jägersburg (acht) nicht zur Laufkundschaft der Klasse. Der Koblenzer Coach verdeutlicht aber, dass die drei Punkte auch diesmal kein reines Zufallsprodukt waren, sondern das Ergebnis harter, tagtäglicher Arbeit. Und ohne die wird es auch schwer, bei einem vermeintlichen Außenseiter in der fünften Liga der Republik erfolgreich abzuschneiden. Wobei der anstehende Kick der Koblenzer im Salmtal nach aktueller Einschätzung kniffliger zu sein scheint als der des härtesten Konkurrenten gegen die Hertha aus Wiesbach.
Denn der FSV hat sich nach desaströsem Saisonstart (neun Niederlagen in Serie) ganz offensichtlich gefangen und kontinuierlich gepunktet, auch wenn das der vorletzte Tabellenplatz (noch) nicht zum Ausdruck bringt. „Die Mannschaft ist mit der aus der Hinrunde nicht zu vergleichen und besser, als es der vorletzte Platz besagt. Außerdem haben wir gegen Salmrohr noch ein negatives Pokalerlebnis in Erinnerung,“ sagt Sander. Im Rheinlandpokal-Halbfinale der Vorsaison musste sich die TuS am 29. April nach einem Treffer von Sebastian Ting im Salmrohrer Stadion mit 0:1 geschlagen geben. Der FSV gewann seinerzeit den Wettbewerb im Finale gegen die SpVgg Burgbrohl nach Elfmeterschießen und ist auch heuer in der Vorschlussrunde vertreten – ganz im Gegensatz zu den Koblenzern.
Am Wochenende scheint die im Schängellager erhoffte Wachablösung an der Tabellenspitze bei normalem Verlauf nicht in Sicht: Hauenstein wird wohl gegen Wiesbach gewinnen, das Gleiche sollte Koblenz in Salmrohr glücken. Irgendwie beschleicht den Betrachter in diesem Zusammenhang das Gefühl, dass der vermeintlich heiße Kampf um die Spitzenplätze auf lange Sicht paradoxerweise zum Langweiler verkümmern könnte, sofern sich beide im Fernduell keine Blöße geben.
Die personellen Überlegungen und Auskünfte des Koblenzer Trainers sind schnell abgehandelt: Da sich die Stammelf weitgehend unfallfrei durch die Vorbereitung spielte und zum Auftakt gegen Jägersburg einen ordentlichen Eindruck hinterließ, sollte es beim nun folgenden Auftritt im Salmtal eigentlich keine Änderungen geben. Der zuletzt fehlende Yannik Tewelde ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, dafür fehlte Defensivspieler Marcus Fritsch aus Krankheitsgründen.
RZ Koblenz und Region vom Freitag, 4. März 2016, Seite 13.
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Vorberichte: FSV Salmrohr - TuS Koblenz Fr 4 März 2016 - 23:37
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Der Gegner unter der Lupe: FSV Salmrohr
Salmrohr. Vor dem Spiel am 27. September beim SV Gonsenheim stand der FSV Salmrohr nach Meinung der vermeintlichen Experten schon mit einem Bein in der Rheinlandliga: neun Spiele, neun Niederlagen, 8:27 Tore – eine wahrhaft desaströse Bilanz und eines ambitionierten Oberligisten definitiv nicht würdig.
Was aber folgte, war ein ebenso verwundernswertes 5:1 in Gonsenheim und eine steil ansteigende Salmrohrer Leistungskurve. Nur die Spiele gegen Primus Hauenstein (0:1) und vor Wochenfrist gegen den neuen Drittplatzierten Neunkirchen (1:2) gingen seither verloren. Und in der Vorbereitung auf den restlichen Saisonverlauf gab es einen nicht erwarteten Ausrutscher, im Testspiel gegen den klassentieferen FSV Trier-Tarforst setzte es ein ernüchterndes 0:4. Zudem verlor Salmrohr eine Woche vor Wiederbeginn mit 1:4 beim starken Regionalligisten SV 07 Elversberg. Dennoch zollt der Koblenzer Trainer Petrik Sander seinem FSV-Kollegen gebührenden Respekt: „Der Paul Linz hat mittlerweile die Kurve bekommen.“ „Der lange Weg zum Klassenerhalt“ – mit diesen Worten beschreibt Salmrohr selbst auf der vereinseigenen Homepage den geplanten Werdegang, der spätestens am 21. Mai mit dem Klassenverbleib in der Oberliga enden soll. Mit dem jüngsten Auftritt in Neunkirchen (FSV-Torschütze: Meliani Saim) war Linz trotz der Niederlage durchaus einverstanden: „Das Ergebnis passt nicht, die Leistung schon.“
Das Hinspiel gegen Salmrohr gewann die TuS übrigens nach Toren von André Marx, Giorgi Piranashvili und Fatjon Celani mit 3:0. Gegen ein ähnlich souveränes Resultat hätten sie im Lager der Schängel sicher nichts einzuwenden.
RZ Koblenz und Region vom Freitag, 4. März 2016, Seite 13.