Spielberichte: VfB Stuttgart II - TuS Koblenz 3:0 (0:0)
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TuS-Thomas Admin
Anzahl der Beiträge : 3431 Anmeldedatum : 01.11.13 Alter : 43 Ort : Koblenz
Thema: Spielberichte: VfB Stuttgart II - TuS Koblenz 3:0 (0:0) Mi 2 Nov 2016 - 7:09
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TuS kehrt mit leeren Händen aus Stuttgart zurück Bei der Reserve des VfB Stuttgart verlieren die Schängel mit 0:3
Nichts zu holen gab es für die TuS Koblenz im Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest beim VfB Stuttgart II. Am Dienstagnachmittag musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Petrik Sander den Schwaben mit 0:3 (0:0) geschlagen geben.
Der erste Abschluss der Partie ging auf das Konto der ersatzgeschwächten Koblenzer, die auf die beiden gesperrten Andreas Glockner und Michael Stahl verzichten mussten. Der Ball landete genau vor die Füße von Akiyoshi Saito, der das Leder aus rund 18 Metern über den gegnerischen Kasten setzte (13.). Die Schängel starteten gut in die Begegnung und tauchten nur eine Minute später erneut gefährlich vor dem Tor von VfB-Keeper Benjamin Uphoff auf, als Julian Grupp eine scharfe Hereingabe von Ricardo Antonaci nur hauchdünn verpasste. In der 19. Spielminute dann die erste Chance für die Hausherren: Nach einem Stuttgarter Konter kam Pascal Breier zum Schuss, verzog jedoch. Sechs Minuten später hatte Max Besuschkow den Führungstreffer für den VfB auf dem Fuß. Einen Flankenball von Jean Zimmer zimmerte der Stuttgarter allerdings kläglich über das TuS-Tor. Nach nicht einmal einer halben Stunde musste Sander die erste Auswechslung im Spiel vornehmen: Rechtsverteidiger Antonaci konnte nach einer Platzwunde am Auge nicht mehr weiterspielen, für ihn kam Jesse Sierck neu in die Partie. In den letzten zehn Minuten vor dem Pausenpfiff wurde Stuttgart zunehmend stärker, TuS-Schlussmann Sebastian Patzler geriet in dieser Phase immer mehr unter Beschuss. Einen direkten Freistoß von Marvin Wanitzek lenkte der Keeper über die Latte (42.), und auch bei einem Distanzschuss von Besuschkow zeigte Patzler sein ganzes Können (43.).
Mit einer Schrecksekunde begann der zweite Durchgang für die TuS. Ein Eckball des Stuttgarters Wanitzek flog an Freund und Feind vorbei durch den Koblenzer Strafraum und prallte schließlich gegen den langen Pfosten (49.). Die VfB-Reserve erspielte sich nun ein deutliches Chancenplus, doch Breier (57.), Anto Grgic (63.) und Stefan Peric nach einem Solo über das halbe Feld konnten den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. In der 75. Minute zeichnete sich dann Patzler mit einer starken Fußabwehr gegen Breier aus. Der Stuttgarter Führungstreffer deutete sich an – und fiel dann auch. Wanitzek passte den Ball zu Grgic, der das Leder mit einem platzierten Rechtsschuss versenkte (78.). Die TuS suchte die direkte Antwort. Dejan Bozic flankte den Ball von rechts ins Zentrum, wo ein Stuttgarter vor dem einschussbereiten Tony Schmidt klären konnte (80.). Im Gegenzug sorgte auf der anderen Seite Wanitzek für die Vorentscheidung zugunsten des VfB. Der Stuttgarter behielt alleine vor Patzler die Nerven und markierte das 2:0 (81.). Und die Gastgeber drückten weiter aufs Gaspedal: Ein Schuss von Besuschkow (84.) verfehlte genauso wie ein Kopfball von Breier (86.) das anvisierte Ziel. Letztgenannter sollte es kurz darauf besser machen. Wanitzek steckte den Ball zu Breier durch, der zum 3:0-Endstand einnetzte.
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Zuletzt von TuS-Thomas am Mi 2 Nov 2016 - 7:12 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Spielberichte: VfB Stuttgart II - TuS Koblenz 3:0 (0:0) Mi 2 Nov 2016 - 7:10
Zitat :
TuS kassiert drei Treffer in knapp zehn Minuten Fußball-Regionalliga Koblenzer verlieren mit 0:3 beim VfB Stuttgart II – Antonaci mit Platzwunde
Stuttgart. In der letzten Viertelstunde brachen bei der TuS Koblenz alle Dämme: Mit 0:3 (0:0) kassierte der Klassenneuling in der Fußball-Regionalliga Südwest am vorletzten Spieltag der Hinrunde beim VfB Stuttgart II die bis dato höchste Saisonniederlage – und die ist trotz oder gerade wegen der späten Gegentore in den Minuten 78, 80 und 87 als absolut verdient zu bezeichnen. „Bis Mitte der ersten Halbzeit war das in etwa so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir waren mutig, wir haben nach vorne gespielt“, ließ TuS-Trainer Petrik Sander die wohl beste Phase seiner Schützlinge kurz Revue passieren. Doch danach nahmen die Schwaben das Heft fest in die Hand – und gaben es bis zum Abpfiff auch nicht mehr ab.
Sander hatte sein Team zwangsläufig so aufgestellt, wie es nach dem jüngsten 2:1 gegen Offenbach auch anzunehmen war: Andreas Glockner und Michael Stahl fehlten gesperrt, der angeschlagene Nico Charrier suchte sich zumindest einen Platz auf der Bank. Dafür rutschten Robert Stark und Tony Schmidt nach ihrer Sperre wieder ins Team, zudem erhielt Akiyoshi Saito eine Bewährungschance von Beginn an. Als Ergänzungsspieler machte auch Marvin Weber aus der zweiten Mannschaft die Reise nach Stuttgart mit.
VfB-Coach Kollege Peter-Sebastian Gunkel ging beim Personaltausch noch rigoroser vor, er kann aber naturgemäß auch aus dem Vollen schöpfen: Nach dem ernüchternden 2:4 im Derby beim SSV Ulm nahm er die Viererabwehrkette komplett auseinander und variierte sie auf drei Positionen. Im Mittelfeld und Angriff nahm er in der Summe die gleiche Zahl an Veränderungen vor. Die umgekrempelte Zweitliga-Reserve brauchte eine Weile, um ins Rollen zu kommen, war dann aber im Prinzip nicht mehr aufzuhalten.
Erster spannender Moment aus Sicht der Koblenzer: ein Eckball nach fünf Minuten. Weniger interessant war dabei die Situation nach der Ausführung an sich, sondern der Schütze selbst. Da der gesperrte Glockner üblicherweise so ziemlich alle Standards in der vorderen Abteilung zur Chefsache erklärt, musste ein anderer ran. In diesem Fall war das mal Kevin Lahn. Um es vorweg zu nehmen: Der Koblenzer Coach war mit den Standardsituationen im ganzen Spiel überhaupt nicht zufrieden: „Wir haben es ja kaum geschafft, von der Seite mal einen Freistoß vernünftig vors Tor zu bringen.“
Wirklich Nennenswertes tat sich vorm Stuttgarter Gehäuse nur nach einer knappen Viertelstunde: Ein Distanzschuss von Saito ging knapp übers Tor (13.), kaum 60 Sekunden später verpasste Julian Grupp einen Hereingabe von Ricardo Antonaci nur knapp. Es war die letzte Situation, in der sich Antonaci erwähnenswert in Szene setzen konnte, denn nach 26 Minuten musste er mit einer Platzwunde am Kopf das Feld räumen.
„Ein mächtiger Cut, das muss sicher mit mehreren Stichen genäht werden“, beurteilte Sander die Verletzung. Der Einsatz von Antonaci am Sonntag gegen Worms ist somit gefährdet, in Stuttgart kam der eingewechselte Jesse Sierck auf seiner Position ersatzweise zum Einsatz. Es folgte ein Stuttgarter Warnschuss nach 49 Minuten, als ein von Thomas Rathgeb getretener Eckball gegen den hinteren Pfosten klatschte. TuS-Schlussmann Sebastian Patzler, der seine Farben schon im ersten Abschnitt wiederholt vor einem Rückstand bewahrt hatte, musste auch nach der Pause mehrmals sein Können beweisen, um weiterhin das torlose Remis zu garantieren.
Doch damit war es nach 78 Minuten endgültig vorbei, als Anto Grgic einen Querpass von Marvin Wanitzek problemlos zum überfälligen 1:0 verwertete. 120 Sekunden danach war der Sack im Prinzip zu: Diesmal war Wanitzek selbst der Nutznießer, nachdem die TuS den Ball in der Vorwärtsbewegung vertändelt hatte. Und Einschlag Nummer drei ließ nur sieben weitere Minuten auf sich warten. Nach einem sauberen Konter stand Pascal Breier allein vor dem Tor, ging Patzler noch ein paar Schritte entgegen und schob dann locker das Spielgerät über die Linie. Sander war nach dem Abpfiff ziemlich bedient: „Am Ende haben wir es leichtfertig weggeschenkt, das ärgert mich maßlos. Bis jetzt habe ich mich immer vor die Mannschaft gestellt. Aber das geht nicht, so kann man nicht Fußball spielen.“ Fünf Tage haben die Koblenzer Zeit, sich von dieser Schlappe zu erholen, am Sonntag um 14 Uhr kommt Wormatia Worms ins Stadion Oberwerth.