Spielberichte: FC-Astoria Walldorf - TuS Koblenz 5:1 (2:1)
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TuS-Thomas Admin
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Thema: Spielberichte: FC-Astoria Walldorf - TuS Koblenz 5:1 (2:1) Sa 2 Aug 2014 - 21:26
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Schwache TuS kassiert 1:5-Auftaktpleite in Walldorf
TuS Koblenz ist denkbar schlecht in die neue Saison gestartet. Bei Aufsteiger FC-Astoria Walldorf kassierte die Mannschaft von Teamchef Evangelos Nessos eine ganz bittere 1:5-Auftaktpleite. Die Tore für die klar überlegenen Gastgeber erzielten Nicolai Groß, Nico Hillenbrand, Manuel Kaufmann, Timo Kern und Marcel Carl. Für die TuS traf einzig Anel Dzaka zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Bereits am kommenden Mittwoch kommt der SV Elversberg ins Stadion Oberwerth (06.08. um 19 Uhr).
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Thema: Re: Spielberichte: FC-Astoria Walldorf - TuS Koblenz 5:1 (2:1) So 3 Aug 2014 - 22:17
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TuS startet so schlecht wie seit 16 Jahren nicht mehr Koblenz – Nur ganze 90 Minuten plus ein wenig Nachspielzeit hat es gedauert, schon ist der "positive Eindruck", den Evangelos Nessos in der Vorbereitung gewonnen hatte, völlig verwischt.
Tatenlos musste der Teamchef der TuS Koblenz am ersten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest speziell in der zweiten Halbzeit mit ansehen, wie sich seine Schützlinge sang- und klanglos mit 1:5 (1:2) beim Klassenneuling FC-Astoria Walldorf geschlagen geben mussten. So schlecht waren die Schängel letztmals im Jahr 1998 bei den Spfr Eisbachtal in die neue Spielzeit gestartet.
"Es geht in dieser Saison nur gegen den Abstieg, das dürfte heute auch dem Allerletzten klar geworden sein", war wohl der Kernsatz, den Nessos bei der Outdoor-Pressekonferenz auf dem Rasen des schmucken FC-Astoria-Stadions von sich gab. Es dauerte eine Weile, bis er zur ersten Analyse bereit war, tief saß da der Stachel der Enttäuschung: "Wir waren von der ersten Minute an nicht auf dem Platz, selbst nach dem Ausgleich hatte ich nicht dieses Gefühl. Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen und hat sich nach dem 3:1 in einen Rausch gespielt."
Sein Kollege Matthias Born wirkte fast peinlich berührt und sagte beschwichtigend in Richtung seines Kollegen: "Wir haben um zwei, drei Tore zu hoch gewonnen." Ganz am Ende widersprach er sich dann doch: "Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung." Nach dem fünften und letzten Gegentreffer (69.) an diesem verregneten Nachmittag hatte die mitgereiste Fanschar der Schängel genug, packte ihre Siebensachen nebst Zaunbanner und zog schon weit vor dem Schlusspfiff desillusioniert von dannen. "Wir sind Koblenzer - und ihr nicht", erhob sich noch die Stimme eines einzelnen Fans, dann kehrte gespenstische Stille ein unmittelbar hinter der Koblenzer Ersatzbank.
Zu Beginn wussten die Verantwortlichen am Spielfeldrand ihre Anhänger noch buchstäblich und auch übertragend im Rücken, selbst ein Gegentreffer nach 45 Sekunden konnte die Geneigten gesanglich nicht aus der Reihe bringen. Einen Flankenball hatte Rechtsverteidiger Johannes Göderz böse unterschätzt, er segelte unter dem Ball hindurch, den Nicolai Groß in aller Ruhe mit der Brust annehmen konnte und dann unerreichbar für TuS-Schlussmann Fabrice Vollborn ins lange Eck drosch. Nur sechs Minuten später war die urplötzlich aus den Fugen geratene Koblenzer Fußballwelt scheinbar wieder in Ordnung, Anel Dzaka setzte das Spielgerät aus rechter Position und rund 30 Meter Entfernung gefühlvoll über den zu weit vorm Tor postierten Walldorfer Keeper Rick Wulle zum Ausgleich ins Netz.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die TuS aber schon damit zu kämpfen, dass Kapitän Michael Stahl nach einem Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht nicht mehr ganz auf der Höhe des Geschehens war. Späte Konsequenz: "Stahli" kam nach der Pause nicht mehr aufs Feld, Akiyoshi Saito nahm dessen Position im defensiven Mittelfeld ein. "Ich habe eine leichte Gehirnerschütterung und musste die gesamte zweite Halbzeit in der Kabine verbringen", gab der Mann mit der Nummer acht später zu Protokoll. Als er noch körperlich auf dem Platz präsent war, handelte sich sein Team den zweiten Gegentreffer ein, als Nico Hillenbrand die Verwirrung in der Koblenzer Defensive nach einem vorangegangenen Pfostenschuss von Timo Kern rigoros nutzte (36.).
Der personelle Wechsel allein war sicher nicht verantwortlich für die Lethargie, die die Koblenzer Kicker in den Minuten 46 bis 90 an den Tag legten. Walldorf schaltete nach Belieben und trieb das Ergebnis binnen 14 Minuten in eine schwindelerregende Höhe: Manuel Kaufmann per Kopf nach einer Ecke (55.), Marcel Carl im Getümmel vorm Tor (61.) und Kern mit platziertem Schuss von der Strafraumgrenze (69.) düpierten den bedauernswerten Vollborn zwischen den Pfosten. Und auch Solo-Sturmspitze Besnik Rustemaj war auf der anderen Seite des Platzes nicht um seinen Job zu beneiden, nicht einen einzigen Abschluss brachte der oftmals allein auf sich gestellte Schwede zustande. In der letzten Viertelstunde beschränkte sich der FC-Astoria im Gefühl des sicheres Sieges weitgehend darauf, sowohl den Ball als auch den frustrierten Gegner ordentlich laufen zu lassen.
"Ein schlechter Auftakt. Punkt. Am Mittwoch wird wieder gespielt", sagte TuS-Präsidiumsmitglied Thomas Theisen kurz angebunden - und schob dann doch noch hinterher: "Bei uns muss vieles passen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Heute hat eben nichts gepasst. Wir haben nur wenige gestandene Spieler, wenn dann einer wie Michael Stahl ausfällt, wird's schwer. Aber eine Saison ist ja noch nicht nach dem ersten Spieltag beendet." Stahl, der vornehmlich fehlende Zweikampfstärke als Grund für das Desaster anführte, ergänzte: "Das war ein Warnschuss zur rechten Zeit. Mit der Kritik der Fans müssen wir leben, die ist verständlich und absolut berechtigt. Nun gilt es zu zeigen, dass wir noch leben."
Und auch der Teamchef richtete den Blick nach vorne: "Jetzt müssen wir uns sammeln und bis zum Mittwoch wieder aufbauen." Dann kommt der Drittliga-Absteiger und Titelfavorit SV 07 Elversberg nach Koblenz, der mit dem 4:1 gegen Nöttingen eine ordentlich Duftmarke hinterlassen hat und nun auch dem Tabellenletzten auf dem Oberwerth nur zu gerne das Nachsehen erteilen will.
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Thema: Re: Spielberichte: FC-Astoria Walldorf - TuS Koblenz 5:1 (2:1) So 3 Aug 2014 - 22:18
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1:5-Auftaktpleite beim Aufsteiger: FC-Astoria Walldorf deklassiert die TuS Höchste Auftaktniederlage seit 1998 - Dzaka per Traumtor zum 1:1-Ausgleich - Stahl mit Gehirnerschütterung
Diesen Start in die neue Regionalligasaison hatten sich alle Schängel anders vorgestellt. Am 1. Spieltag kam die TuS vor 820 Zuschauern im Astoria-Stadion in Walldorf mächtig unter die Räder. Beim starken Aufsteiger FC-Astoria Walldorf kassierte die Elf von Teamchef Evangelos Nessos eine bittere 1:5-Auftaktpleite. Nicolai Groß (1.), Nico Hillenbrand (37.), Manuel Kaufmann (56.), Marcel Carl (62.) und Timo Kern (69.) trafen für die Gastgeber und sorgten damit für die höchste Auftaktniederlage der Schängel seit 1998. Damals mussten sich die Schängel den Sportfreunden Eisbachtal ebenfalls mit 1:5 geschlagen geben. Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich besorgte Anel Dzaka mit einem traumhaften Heber aus rund 30 Metern (7.). Insgesamt enttäuschte die TuS auf ganzer Linie, konnte nur in den ersten 30 Minuten wirklich dagegenhalten. Der Sieg für den FC-Astoria Walldorf war mehr als verdient. Zu allem Überfluss zog sich TuS-Kapitän Michael Stahl eine Gehirnerschütterung zu.
Im ersten Regionalligaspiel der Astoria-Vereinsgeschichte war das Leder schon nach gerade einmal 45 Sekunden im Netz der Schängel gelandet. Nach einer Hereingabe von rechts tauchte FC-Stürmer Nicolai Groß freistehend vor TuS-Keeper Fabrice Vollborn auf, Rechtsverteidiger Johannes Göderz hatte sich in dieser Situation völlig verschätzt. Aus fünf Metern hatte der Angreifer keine Mühe den Ball über die Linie zu drücken (1.). Walldorf blieb tonangebend, spielte weiter mutig nach vorne. Doch die passende Antwort der TuS ließ nicht lange auf sich warten. In der 7. Spielminute erkannte Anel Dzaka, dass FC-Torwart Wulle viel zu weit vor seinem Tor stand. Der 33-Jährige versuchte es mit einem Heber aus rund 30 Metern und sorgte für den viel umjubelten 1:1-Ausgleich. Etwa 100 TuS-Fans hatten ihre Mannschaft zum ersten Saisonspiel nach Walldorf begleitet. Nach dem Tor der TuS entwickelte sich eine muntere Partie. Die Gastgeber hatten mehr Spielanteile und auch die besseren Torchancen, doch auch die Schängel tauchten immer mal wieder gefährlich im Strafraum des FC-Astoria Walldorf auf. Nico Hillenbrand hatte in der 22. und 23. Minute den nächsten Treffer auf dem Fuß, scheiterte jeweils nur knapp. In der 31. Minute hätte Eldin Hadzic nach einem Konter für die Führung der TuS sorgen können. Eine scharfe Hereingabe von Julius Duchscherer konnte der 21-Jährige am langen Pfosten ziemlich freistehend nicht verarbeiten, traf den Ball nur mit dem Schienbein. Kurz vor der Halbzeitpause dann doch der erneute Führungstreffer für Walldorf. Nach einem Eckball konnte die TuS die Situation nicht entscheidend klären. Zunächst landete ein Volleyschuss von Kern am Pfosten, über Umwege kam Nico Hillenbrand aus fünf Metern Entfernung plötzlich völlig frei zum Schuss und staubte zum 2:1 ab – ein Billard-Treffer (37.). Die TuS versuchte erneut die passende Antwort zu finden, doch Astoria Walldorf hätte vor dem Pausenpfiff sogar noch den dritten Treffer erzielen können. Bei einem Freistoßschlenzer von Schön packte Vollborn sicher zu (40.), drei Minuten später hatte der TuS-Keeper Glück als Schön und Groß sich im Strafraum nicht einig waren (43.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit segelte dann noch einmal eine gefährliche Hereingabe an Freund und Feind vorbei (45.+1). Zu allem Überfluss musste Kapitän Michael Stahl mit einer Gehirnerschütterung in der Pause ausgewechselt werden.
Die zweite Halbzeit war eine reine Enttäuschung. Es spielte nur noch der FC-Astoria Walldorf, die Gastgeber wurden regelrecht zum Toreschießen eingeladen. Nach einem Dzaka-Schuss in der 47. Minute rollte ein Angriff nach dem anderen in Richtung TuS-Gehäuse. Nach einem Hofmann-Eckball konnte Astoria-Kapitän Manuel Kaufmann aus sechs Metern völlig freistehend zum 3:1 einköpfen (56.). Kurz darauf hatte Neuzugang Daniel Reith nach einem Duchscherer-Eckball dann noch den 2:3-Anschlusstreffer auf dem Kopf, der Ball flog Zentimeter über die Latte (59.). Das 4:1 für Walldorf in der 62. Minute. Im eigenen Strafraum konnten die Schängel das Leder nicht kontrollieren, einen Schuss von Schön konnte Vollborn noch parieren. Den Abpraller konnte Reith vor der Linie nicht konsequent klären, Marcel Carl stand schließlich goldrichtig uns staubte zum 4:1 ab. Und es sollte noch schlimmer kommen. An der Strafraumgrenze verlor Eldin Hazdic den entscheidenden Zweikampf gegen Timo Kern. Der 24-Jährige ließ den Ball locker von der Brust abtropfen und traf eiskalt aus 16 Metern (69.). Das 5:1 für den Aufsteiger. Die TuS wurde vorgeführt, brach auseinander. In den letzten 20 Minuten ließen es die Gastgeber dann lockerer angehen, schalteten einige Gänge zurück. Der Ball rollte geschickt durch die eigenen Reihen. Ein bärenstarker Auftritt des Aufsteigers und ein mehr als peinlicher Saisonstart der TuS.
www.tuskoblenz.de
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Spielberichte: FC-Astoria Walldorf - TuS Koblenz 5:1 (2:1)