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 Frisches Blut fürs Präsidium der TuS Koblenz

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TuS-Thomas
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BeitragThema: Frisches Blut fürs Präsidium der TuS Koblenz   Frisches Blut fürs Präsidium der TuS Koblenz EmptyMo 17 Nov 2014 - 23:02

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Frisches Blut fürs Präsidium der TuS Koblenz
Fußball-Regionalliga Heute Mitgliederversammlung – Pokalhoffnung lebt nach dem Trierer Ausscheiden

Koblenz. Am spielfreien Regionalliga-Wochenende schauten etliche Anhänger der TuS Koblenz interessiert nach Salmrohr, wo es im Pokalduell der alten Moselrivalen eine Überraschung gab. Oberligist FSV Salmrohr setzte sich im Achtelfinale des Fußball-Rheinlandpokals gegen Regionalligist und Titelverteidiger Eintracht Trier nach Verlängerung mit 2:1 durch.

1800 Zuschauer sahen die Trierer Führung durch einen Kopfball von Tore Hollmann (40.). Nach einer deftigen Pausenansprache ihres Trainers Paul Linz, der gegen seinen Heimatverein offenbar besonders motiviert wart, steigerte sich der Oberligist nach der Pause, hatte Glück bei einigen Großchancen der Eintracht und erzwang durch einen 35-Meter-Schuss von Timo Heinz (82.) zum 1:1 die Verlängerung. Triers Milorad Pekovic traf nur die Latte (102.), dafür erzielte der Ex-Trierer Lars Schäfer neun Minuten vor dem Ende der Verlängerung per Kopf den 2:1-Siegtreffer für die Salmrohrer.

Mancher Fan der TuS Koblenz, die am vergangenen Mittwoch mit einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Rheinlandliga-Tabellenführer FC Karbach das Viertelfinale erreicht hatte, sieht nun schon den Weg frei ins Pokalfinale oder gar in die erste DFB-Pokalrunde, doch TuS-Präsidiumsmitglied Frank Linnig warnt: „Unsere Chancen haben sich gewiss nicht verschlechtert, aber da sind noch sieben andere Vereine im Rennen, die ebenfalls gern den Pokal gewinnen wollen, darunter die Oberligisten Salmrohr, Wirges und Burgbrohl.“ Schadenfreude gegenüber dem Regionalliga-Rivalen aus Trier verspürt Linnig nicht, auch wenn er feststellt: „Das, was TuS Koblenz befürchtet hat, nämlich gegen einen klassentieferen Verein auszuscheiden, ist den Trierern passiert. Das beweist, wie eng es im Pokal zugehen kann.“

Bevor sich die TuS-Verantwortlichen Gedanken machen können über den nächsten Gegner – noch werden vier Viertelfinalisten gesucht –, steht am heutigen Montag um 19 Uhr im Lahnsteiner Wynham Garden Hotel erst mal die Mitgliederversammlung an, bei der einige Personalentscheidungen getroffen werden. Gleich drei Präsidiumsposten müssen neu besetzt werden. Vizepräsident Mario Blinn war im Verlauf seiner Amtszeit ebenso zurückgetreten wie der für den Sport zuständige Thomas Theisen, außerdem wird Evangelos Nessos, der Trainer der ersten Mannschaft, seinen Präsidiumsposten mit der Verantwortung für den Jugendbereich niederlegen.

Neuer Vizepräsident soll mit Wolfgang Bakesch ein alter Bekannter werden, der dem Verein schon in vielen verschiedenen Funktionen gedient hat. Für den Jugendposten steht Arnd Gelhard zur Verfügung. Wer die Nachfolge von Theisen antreten soll, ist bislang nicht bekannt. Offenbar hat der Verein einen Kandidaten im Auge, mit dem man sich aber noch nicht endgültig einig geworden ist. „Gut möglich, dass sich das erst eine Stunde vor der Versammlung entscheidet“, sagt Frank Linnig. „Wir werden am Montagabend den Mitgliedern einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.“ Mit Spannung werden auch die Tätigkeitsberichte von TuS-Präsident Werner Hecker und dem für die Finanzen zuständigen Dirk Feldhausen erwartet. Neue Erkenntnisse zur prekären Finanzlage des Vereins werden wohl nicht zu verkünden sein; hier regiert immer noch das Prinzip Hoffnung.

Wie berechtigt die Hoffnung auf einen potenten Großsponsor ist, der mit einem Befreiungsschlag die Sorgen der TuS beenden könnte, weiß nach wie vor keiner. Der in diesem Zusammenhang immer wieder genannte Frank Gotthardt, Hauptanteilseigner und Aufsichtsratsvorsitzender des weltweit agierenden Koblenzer Software-Unternehmens CompuGroup Medical, ließ auf Anfrage unserer Zeitung nur ein mageres, wenngleich vielsagendes Sätzchen ausrichten: „Im Moment sind keine Aktivitäten geplant.“

RZ Koblenz und Region vom Montag, 17. November 2014, Seite 14.
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