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Thema: Der Traum vom Koblenzer Halbfinale Mi 25 März 2015 - 20:05
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Der Traum vom Koblenzer Halbfinale Fußball Im Rheinlandpokal empfängt Rot-Weiß heute den FSV Salmrohr – TuS tritt im Viertelfinale beim VfB Wissen an
Koblenz. Im Fußball-Rheinlandpokal wird es für die Koblenzer Teams TuS und Rot-Weiß ernst: Am heutigen Mittwoch spielen beide im Viertelfinale um den Einzug ins Halbfinale – die TuS gastiert beim Bezirksligisten VfB Wissen, Rot-Weiß empfängt auf dem Oberwerther Kunstrasen den Oberligisten FSV Salmrohr. Beide Spiele beginnen um 19.30 Uhr.
Wenn beide Koblenzer Teams heute gewinnen sollten, dann treffen sie im Halbfinale, das ist schon so ausgelost, aufeinander. Von dieser realistischen Konstellation, gegen die TuS im Halbfinale antreten zu dürfen, träumen seit Wochen die Spieler, Fans und Verantwortlichen bei Rot-Weiß Koblenz. Doch die Hürde Salmrohr ist gewaltig. Die Eifeler stehen auf dem sechsten Platz in der Oberliga und besiegten am vergangenen Wochenende Tabellenführer und Titelfavorit SC Hauenstein verdient mit 3:2. Unter dem ehemaligen Profitrainer Paul Linz ist der FSV wieder eine feste Größe in der Oberliga geworden und verfügt mit Julian Bidon (9 Treffer) über einen der besten Angreifer. „Die haben einen super Lauf, und sind zu einer echten Mannschaft zusammen gewachsen“, zollt Rot-Weiß-Trainer Thomas Esch dem Gegner größten Respekt und freut sich auf das Wiedersehen mit FSV-Spieler Tobias Bauer, seinem Kapitän und Freund beim ehemaligen Oberligisten SV Roßbach/ Verscheid.
Vor dem Pokalschlager auf dem Oberwerth plagen die Rot-Weißen allerdings einiger Personalprobleme. „Momentan hätte ich Mühe, elf gesunde Spieler auf den Platz zu schicken. Momentan haben wir einen kleinen negativ Lauf“, beschreibt Esch die Situation seiner Mannschaft und fügt daher an: „Daher sind wir ganz klar Außenseiter. Trotzdem werden wir alles geben, um das Wunder auf dem Oberwerth doch noch zu schaffen.“ Zumal der Trainer hofft, dass sich bis heute Abend noch zwei, drei Spieler gesund zurückmelden. Die Freude aufs Pokalspiel ist jedenfalls groß bei den Vorstädtern. Esch: „So oft war Rot-Weiß in den vergangenen Jahren ja nicht im Viertelfinale. Pokalspiele haben immer wieder ihren eigenen Reiz.“
Dass Regionalligist TuS Koblenz ins Pokal-Halbfinale einzieht, davon gehen die meisten aus. Denn zwar ist die Auswärtsaufgabe heute beim VfB Wissen sicherlich nicht die Angenehmste, aber natürlich geht die TuS als Favorit in die Begegnung – und hat mit dem 2:1-Sieg bei Waldhof Mannheim im Rücken auch das nötige Selbstvertrauen getankt. „Der Pokalwettbewerb ist für uns, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, sehr wichtig“, sagt TuS-Präsidiumsmitglied Frank Linnig, „und mit dem VfB Wissen haben wir sicherlich nicht den schwierigsten Gegner aus dem Lostopf erwischt.“
Wissen hat am vergangenen Sonntag zu Hause – unter den Augen von TuS-Cheftrainer Petrik Sander – mit 0:1 gegen die SG Müschenbach verloren und steht in der Bezirksliga Ost auf dem achten Platz. Bei der schlechtesten Heimleistung der Wissener in dieser Saison konnte Sander nicht viel Gutes vom Gegner sehen. Aber der TuS-Coach ist Profi genug, um zu wissen, dass sich die Westerwälder heute Abend auf dem Rasenplatz im Dr. Grosse-Sieg-Stadion zerreißen werden. Mit dem Einzug in dieses Viertelfinale haben alle Mannschaften schon einmal 1000 Euro in der Tasche. Die Halbfinalisten dürfen sich jeweils über 2000 Euro, der Endspiel-Verlierer über 5000 Euro freuen. Den ganz großen Coup landet natürlich der Pokalsieger.
RZ Koblenz und Region vom Mittwoch, 25. März 2015, Seite 27.