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Thema: Vorberichte: FSV Frankfurt - TuS Koblenz Di 22 Aug 2017 - 8:30
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TuS spielt bei den punktlosen Frankfurtern
Fußball-Regionalliga Koblenzer wollen morgen beim schlecht gestarteten FSV den ersten Sieg
Koblenz. Zuletzt duellierte sich die TuS Koblenz in der Fußball-Regionalliga Südwest mit dem FSV Mainz 05 II (1:1), dem SC Freiburg II (1:2) und den Stuttgarter Kickers (1:1). „Keine Laufkundschaft“, wie der Koblenzer Trainer Petrik Sander betonte, insofern war er mit der gezeigten Leistung und im Ansatz auch mit den beiden Unentschieden zufrieden. Nun aber wartet am Mittwoch um 19 Uhr auswärts ein Gegner, der in der Liga in drei absolvierten Begegnungen noch keinen Zähler sammeln konnte: der FSV Frankfurt. Und nur weil Hessen Kassel mit der Hypothek von neun Minuspunkten gestartet war, bildet der Drittliga-Absteiger nicht das Schlusslicht der Klasse.
Natürlich wollen und werden Sander und seine Schützlinge den kommenden Gegner nicht am schlechten Tabellenstand messen, aber der Coach sagt auch ohne Umschweife: „Wir haben den festen Willen, den ersten Sieg einzufahren.“ Wie genau das funktionieren soll, wird er der Mannschaft heute Abend bei der Videoanalyse vor Augen führen, dort gibt es bewegte Bilder vom desaströsen 0:6 des FSV beim FC-Astoria Walldorf.
Fragen zur Situation beim Gegner beantwortet Sander nicht oder nur widerwillig: „Das ist doch alles Kaffeesatzleserei. Ich beschäftige mich nur mit meiner Mannschaft, alles andere ist mir zu weit entfernt.“ Und wie er die ungefähr ein- und aufzustellen gedenkt, wollte er zwei Tage vor dem Spiel auch nicht verraten: „Bis Mittwoch ist noch viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen, da kann noch viel passieren.“
Es ist aber davon auszugehen, dass Sander jener Formation im Volksbankstadion vertraut, die sich in Mülheim-Kärlich nach 45 Minuten in die Umkleidekabine begeben hatte – also ohne den mit Gehirnerschütterung ausgeschiedenen Marco Müller, dafür an seiner Stelle mit dem eingewechselten Dino Bajric. „Er wird aber nicht längerfristig ausfallen“, bewertete der Trainer den gesundheitlichen Zustand seines etatmäßigen Linksverteidigers. Derweil ist der vom SSV Ulm gekommene Marco Koch nach wochenlanger Abstinenz am Montag wieder ins Training eingestiegen: „Er hat lange gefehlt und braucht natürlich noch eine Weile“, macht Sander aber klar, dass da noch keine Wunderdinge zu erwarten sind.
Kapitän André Marx steht weiterhin seinen Mann, auch wenn er aufgrund von Knieproblemen die Zähne zusammenbeißen muss. Gelingt nun in Frankfurt der angepeilte Sieg, wird er für den Moment sicher die Schmerzen vergessen. Danach bleibt weniger Zeit zur Regeneration als üblich, drei Tage später steht das Heimspiel gegen Wormatia Worms auf dem Programm – in Montabaur.
RZ Koblenz und Region vom Dienstag, 22. August 2017, Seite 23.
TuS-Thomas Admin
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Thema: Re: Vorberichte: FSV Frankfurt - TuS Koblenz Di 22 Aug 2017 - 8:31
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Der Gegner unter der Lupe: FSV Frankfurt
Frankfurt. Petrik Sander, Trainer der TuS Koblenz, fasst den miserablen Saisonstart des in finanzielle Schieflage geratenen FSV Frankfurt in moderate Worte: „Sie haben sich auf alle Fälle mehr erhofft. Aber man darf auch nicht vergessen, dass sie nach dem Abstieg aus der Dritten Liga einen totalen Umbruch hinter sich haben.“ Teil der personellen Maßnahmen in der Mainmetropole ist auch Jesse Sierck, der im Vorjahr noch zum Kader der Koblenzer zählte, aber nur sehr selten für die Schängel zum Einsatz kam. Bei den Frankfurtern ist das anders, der Spieler mit der Nummer vier stand in den bisherigen drei Punktspielen immer in der Startformation.
Der sportliche Erfolg blieb bis zur Stunde jedoch aus, nach einem 0:3 beim 1. FSV Mainz 05 II und einem 1:2 zu Hause gegen Wormatia Worms folgte nun ein ernüchterndes 0:6 beim FC-Astoria Walldorf. Womit auch schon zu erkennen ist, dass die Frankfurter immer zunächst gegen jene Teams spielen, die sich direkt danach mit der TuS messen müssen. Das einzige Saisontor erzielte Leon Bell Bell gegen Worms vor der Pause, da lag der Absteiger zur Pause sogar in Führung. Das zu vermeiden, ist am Mittwochabend natürlich das höchste Ziel der Koblenzer. „Endlich mal zu Null spielen“, ist nämlich immer noch einer der unerfüllten Wünsche des Koblenzer Trainers – vom ersten Sieg einmal ganz abgesehen.
Auch FSV-Präsident Michael Görner hat eine Vision, aber auf anderer Ebene: „Wir sind guten Mutes, dass wir Mitte September den Status der Insolvenz verlassen werden. Dafür drehen wir jeden Euro zweimal um.“bhm
RZ Koblenz und Region vom Dienstag, 22. August 2017, Seite 23.