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Thema: Stadion Oberwerth wird 2017 generalsaniert Mo 26 Sep 2016 - 9:42
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Stadion Oberwerth wird 2017 generalsaniert
Investition Laufbahn und Entwässerung sind Schwerpunkte der teuren Maßnahmen
Koblenz. Die Kunststofflaufbahn des Stadions Oberwerth wird im kommenden Sommer generalsaniert. Der Sport- und Bäderausschuss der Stadt stimmte in seiner jüngsten Sitzung unisono dieser Maßnahme, die rund 1,2 Millionen Euro kosten wird, zu. Der Stadtrat hatte zuvor schon die Arbeiten abgesegnet und die entsprechenden Gelder freigegeben. Für die Sanierung der Kunststofflaufbahn erhält die Stadt vom Land einen Zuschuss in Höhe von 290 000 Euro.
Mit der Sanierung der Laufbahn soll nach dem letzten Heimspiel von TuS Koblenz am 13. Mai 2017 begonnen werden. Die Arbeiten werden vermutlich, wie Ingenieur Engelbert Lehmacher vom Osnabrücker Ingenieurbüro E. Lehmacher & A. Stiller vor dem Sport- und Bäderausschuss erläuterte, vier Monate andauern.
„Fußball ist während dieser Zeit nicht möglich“, so Engelbert Lehmacher. Für TuS Koblenz bedeutet dies, dass sie die ersten Spiele der Spielzeit 2017/18 erst einmal auswärts austrägt. Von Vereinsseite ist man über diese Situation nicht glücklich. „Wir hoffen natürlich, dass die Arbeiten, von denen man uns vonseiten der Stadt vor ein paar Wochen in Kenntnis gesetzt hat, so schnell wie möglich fertig sind. Gleichsam schauen wir uns natürlich nach einem Ausweichstadion um, in dem wir diese Heimspiele dann austragen können“, sagte TuS-Präsident Werner Hecker gegenüber unserer Zeitung. In dieser Saison hatte die TuS bis Mitte September drei Heimspiele auszutragen.
Im Zuge der Arbeiten im Inneren des Stadions wird aber nicht nur die Kunststofflaufbahn erneuert, sondern es werden dort auch einige Veränderungen vorgenommen. So wird es zukünftig nur noch drei anstatt wie bisher vier Weitsprunganlagen geben. Die beiden Anlagen vor der Haupttribüne werden verschwinden, eine Weitsprunganlage wird dafür in den Halbkreis hinter dem nördlichen Fußballtor installiert. Zudem wird die Kunststofflaufbahn auf die gleiche Höhe wie die Rasenfläche angehoben. Bislang gab es hier einen Unterschied von fünf Zentimetern, der vor allem von den Fußballspielern ob der Verletzungsgefahr beklagt wurde, sagte Engelbert Lehmacher.
Außer einer neuen Kunststofflaufbahn erhält das Stadion auch ein anderes Entwässerungssystem für das Oberflächenwasser. Diese Arbeiten, die vor allem den Bereich hinter den Zuschauerrängen betreffen, beginnen bereits im Januar am nördlichen Ende der Haupttribüne und werden in Richtung Marathontor fortgesetzt. Für diese Baumaßnahme, die eine Vorgabe der Oberen Wasserbehörde war, da das Stadion in der Wasserschutzzone 2 liegt, wird die Stadt rund zwei Millionen Euro aufwenden.
Bis zum Mai 2017 soll das neue Entwässerungssystem dann bis auf die Höhe der Gegengeraden fertig sein. Der Abschnitt Gegengerade und Gästeblock, wo auch die Toilettenanlage erneuert wird, soll danach bis Ende des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Dass die derzeit nicht genutzte „Südkurve“ von der Baumaßnahme ausgenommen ist, stieß im Ausschuss auf Kritik.
„Der Torso im Süden kann ja nicht für die Ewigkeit so stehen bleiben“, sagte SPD-Ratsausschussmitglied Fritz Naumann. Allerdings sieht die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die den Haushalt der verschuldeten Stadt Koblenz genehmigen muss, zurzeit keinen Handlungsbedarf für die Südkurve. Planungskosten in Höhe von 10 000 Euro bezüglich einer Renovierung der Südkurve wurden nämlich, wie Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein betont, von der ADD aus dem Haushalt wieder gestrichen.
RZ Koblenz und Region vom Montag, 26. September 2016, Seite 9.
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