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 Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0)

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BeitragThema: Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0)   Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0) EmptySa 6 Mai 2017 - 0:06

Zitat :
TuS geht auf dem Bieberer Berg leer aus

Offenbach. Die TuS Koblenz ging in ihrem drittletzten Saisonspiel der Fußball-Regionalliga Südwest komplett leer aus: Trotz über weite Strecken ordentlicher Leistung mussten sich die Schängel bei den Kickers aus Offenbach vor 6519 Zuschauern auf dem legendären Bieberer Berg mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Damit wartet der Tabellensechste seit drei Spielen auf einen Sieg und leistete so unfreiwillig dem OFC ein wenig Schützenhilfe, der kann die drei Punkte im engen Abstiegskampf sehr gut gebrauchen.

TuS-Trainer Petrik Sander veränderte die drei Tage zuvor beim Rheinlandpokal-Sieg in Karbach angetretene Startelf auf zwei Positionen: Michael Stahl bekam zunächst eine Verschnaufpause verordnet, dafür rückte Daniel von der Bracke ins zentrale Mittelfeld. Auf dem Flügel durfte Tony Schmidt für Dimitrios Popovits ran, so war es auch vor Wochenfrist in der Punktpartie bei der TSG 1899 Hoffenheim II.

Die abstiegsbedrohten Kickers suchten von Beginn an ihr Heil in der Flucht und wollten die Koblenzer so unter Druck setzen – was aber im Prinzip zehn Minuten lang überhaupt nicht gut funktionierte. Erst danach entwickelten sich zwei Szenen, die unter der Rubrik „Torchance“ gelistet werden können. Serkan Firat kam in halblinker Position zum Abschluss, nachdem Kevin Lahn den Ball zuvor an Flankengeber Robin Scheu verloren hatte, doch er verzog deutlich (11.). Knapper war die Angelegenheit kaum 60 Sekunden später, als Scheu dann selbst auf dem rechten Flügel durchstartete und nur noch TuS-Schlussmann Sebastian Patzler vor sich hatte, doch der versperrte mit dem Körper geschickt den Weg des Spielgeräts.

Damit war der erste Angriffselan auch schon weitgehend verpufft, die Gäste kamen fortan immer besser ins Spiel. Die Gemütslage der beiden Trainer in dieser Phase der Begegnung spiegelte auch die Tabellensituation wider: Während Sander zumeist entspannt auf der Bank saß und sich nur selten erhob, tigerte Kollege Oliver Reck oftmals nervös am Rand seiner Coaching-Zone herum. Von dort aus musste er mit ansehen, wie die Koblenzer nach einer halben Stunde allmählich Oberwasser bekamen. Nach 29 Minuten bot sich Robert Stark zentral vorm Offenbacher Gehäuse eine erste Gelegenheit, doch Ersatz-Reservetorhüter Levent Vanli war auf dem Posten.

Die erste Gelbe Karte des Spiels kassierte übrigens TuS-Mittelfeldmann Andreas Glockner in der 26. Minute – normalerweise nicht unbedingt erwähnenswert, es war aber in der Summe seine zehnte, somit wird er am 13. Mai im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II fehlen. Ungeachtet dessen wurden die Gäste immer mutiger: Lahn stand nach 33 Minuten mit dem Rücken zum gegnerischen Tor und bekam dort den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle. Und auch an der besten Gelegenheit war der Koblenzer mit der Nummer elf entscheidend beteiligt. Nach flotter Kombination über Glockner und Dejan Bozic tauchte Lahn frei vor Vanli auf, doch der Winkel war da wohl schon zu spitz (44.).

Wer nun dachte, dass die TuS an diese starke Phase unmittelbar vor dem Pausenpfiff nach dem Wechsel anknüpfen könnte, sah sich getäuscht. Ob es an dem ersten Wechsel lag, nach dem sich die Gäste nun neu sortieren mussten? Michael Stahl kam für André Marx ins Spiel und rückte auf seine angestammte Position im Mittelfeld, dafür nahm Daniel von der Bracke den verwaisten Platz in der Innenverteidigung ein.

Nach zerfahrenem Wiederbeginn nahm der OFC das Heft in die Hand und wurde nach exakt einer Stunde Spielzeit für seine Bemühungen belohnt. Nach einem Angriff über links kam Dren Hodja etwa 20 Meter vor dem Tor frei zum Schuss, den flach und präzise getretenen Ball musste Patzler passieren lassen. Nach dem Rückstand reagierte Sander doppelt: Erst kam Popovits für Lahn ins Spiel (64.), sieben Minuten danach Nico Charrier für Bozic. Gefruchtet hatte dieser zweifache Wechsel aber im Prinzip nur sehr wenig, denn die nun hoch motivierten Gastgeber ließen die Koblenzer kaum noch zur Entfaltung kommen.

Eine wirklich gute Chance der Schängel in der zweiten Halbzeit gab es nicht zu verzeichnen. Bis zur 85. Minute: Stark flankte von links, Glockner verfehlte das Ziel per Kopf nur um Zentimeter. Fast im Gegenzug die Entscheidung, der eingewechselte Christos Stoilas machte nach einer sehenswerten Ballstafette mit dem 2:0 alles klar.

Quelle: http://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-fussball-maenner-alle-meldungen/regionalsport-fussball-regionalliga_artikel,-tus-geht-auf-dem-bieberer-berg-leer-aus-_arid,1646515.html
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BeitragThema: Re: Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0)   Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0) EmptySa 6 Mai 2017 - 0:08

Zitat :
Niederlage auf dem Bieberer Berg
Kickers Offenbach behält gegen die TuS mit 2:0 die Oberhand

Am drittletzten Spieltag der Regionalliga Südwest musste sich die TuS Koblenz geschlagen geben. Vor 6519 Zuschauern auf dem Bieberer Berg unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Petrik Sander den Kickers Offenbach mit 0:2 (0:0).

Die Gastgeber begannen mutig und spielten in der Anfangsphase munter nach vorne. In der siebten Minute verpasste Ihab Darwiche im Zentrum eine scharfe Flanke von der linken Seite, sechs Minuten später setzte Serkan Firat den Ball am langen Pfosten vorbei. Nach einer Viertelstunde kamen die Kickers zu ihrer bis dahin besten Chance. Robin Scheu startete auf rechts durch, scheiterte jedoch am klasse reagierenden TuS-Schlussmann Sebastian Patzler (15.). Mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Schängel vom Offenbacher Druck befreien und tauchten selbst gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Nach einem Freistoß von Andreas Glockner (26.) sowie im Anschluss an eine halbhohe Hereingabe von Kevin Lahn (30.) konnte der OFC die Kugel jeweils in höchster Not noch zur Ecke klären. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Lahn den Koblenzer Führungstreffer vor Augen. Der Schängel zog nach Zuspiel von Dejan Bozic in den Strafraum, kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, hatte aus kurzer Distanz gegen OFC-Torwart Levent Vanli aber das Nachsehen (45.).

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie weiter an Intensität zu. Es entwickelte sich eine offene Begegnung mit Angriffsversuchen auf beiden Seiten. Sieben Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Tony Schmidt die Kugel an den langen Pfosten brachte, wo Vanli einen Schritt schneller am Ball war als Dejan Bozic. Zehn Minuten später ging der OFC in Führung. Das Leder kam von links in die Mitte zu Dren Hodja, der aus rund 17 Metern Maß nahm und die Kugel zum 1:0 versenkte. In der 68. Minute probierte es der Offenbacher Alexis Theodosiadis mit einem Schuss aus dem Rückraum, der Ball rauschte rechts am Kasten vorbei. Ohne wirklich zwingende Torchancen ging es durch die nächste Viertelstunde, ehe die Partie in den letzten zehn Minuten noch einmal an Fahrt aufnahm. Zunächst köpfte OFC-Spieler Konstantinos Neofytos einen Freistoß neben das Tor (82.), auf der Gegenseite landete ein Glockner-Kopfball nach Flanke von Robert Stark am Außennetz (86.). Die Entscheidung fiel drei Minuten vor dem Abpfiff. Nach einem Angriff der Kickers über die linke Seite leitete Neofytos die Kugel im Strafraum mit der Hacke weiter, der eingewechselte Christos Stoilas kam an den Ball und brachte das Leder zum 2:0-Endstand im TuS-Tor unter.

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BeitragThema: Re: Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0)   Spielberichte: Kickers Offenbach - TuS Koblenz 2:0 (0:0) EmptyDi 9 Mai 2017 - 9:11

Zitat :
TuS Koblenz leistet Beitrag zu tollem Spiel
Regionalliga Kickers Offenbach ist trotz 2:0 über die Schängel noch nicht gerettet – Gibt es Absteigerwelle in die Oberliga?

Offenbach. Klassisches Kontrastprogramm: Stattliche 6519 Zuschauer wollten das 2:0 (0:0) der Kickers aus Offenbach gegen die TuS Koblenz am drittletzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest sehen, magere 190 fanden sich eine Woche zuvor beim 1:1 der Schängel in Sinsheim ein.

Die sportliche Eingliederung der beiden Begegnungen ist ähnlich gegenläufig: Während in der Dietmar-Hopp-Arena eine Woche zuvor zwei Mannschaften des oberen Tabellendrittels ohne Zwang ihre Kräfte verglichen, war das Duell auf dem legendären Bieberer Berg ein wenig von Existenzangst geprägt – zumindest, was die Sicht des Gastgebers anbelangt. Denn der ist aufgrund des Neun-Punkte-Abzugs noch nicht ganz aus dem Schneider, daran änderte auch der Sieg gegen die TuS nur wenig. „Wir sind noch lange nicht gerettet“, dämpfte der Offenbacher Trainer Oliver Reck denn auch schnell aufkommende Euphorie.

Indirekt und wohl eher ungewollt zog der OFC im „Kickers Magazin“ auch die Koblenzer in den Sumpf. Von „finanziellen Schwierigkeiten“ war da zu lesen, in deren Folge ein möglicher Insolvenzantrag ebenfalls neun Punkte kosten würde und die TuS so in den Abstiegskampf rutschen ließe. Eine amüsante Zeitungsente, mehr nicht. Auf den in diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnten KSV Hessen könnte das aber vielleicht noch zutreffen.

Zurück zum Spiel: Angepeitscht von einer stimmgewaltigen Kulisse wollte es Offenbach von Beginn an wissen, konnte aber von Glück reden, dass die Koblenzer in ihrer stärksten Phase, dem mittleren Drittel, kein Kapital aus einigen brauchbaren Chancen schlagen konnten. Dann war es Dren Hodja, der sich ein Herz fasste und mit einer Einzelaktion die Offenbacher Fans verzückte. Sein strammer Schuss aus rund 20 Metern, flach und präzise, schlug unerreichbar für TuS-Schlussmann Sebastian Patzler direkt neben dem Pfosten ein (60.).

Der zweite Treffer entsprang einem kollektiven Miteinander des OFC über die linke Angriffsseite. Nach zwei Hackenablagen gelangte der Ball zentral vorm Tor zum eingewechselten Christos Stoilas – mit dem 2:0 (87.) war die Partie entschieden. Kaum 60 Sekunden zuvor hätte das Zünglein der Waage noch einmal zur anderen Seite ausschlagen können, doch der Kopfball von Standardspezialist Andreas Glockner nach Flanke von Robert Stark verfehlte das Ziel nur um Zentimeter (86.). Glockner kann sich das Treiben im nächsten Spiel maximal von der Tribüne aus ansehen, er kassierte in Offenbach die zehnte Gelbe Karte.

Reck kommentierte: „Das Spiel stand sehr lange auf der Kippe. Wir wussten, dass wir heute viel Geduld brauchen.“ Kollege Sander entgegnete gelassen: „Es war ein tolles Spiel, zu dem wir unseren Beitrag geleistet haben. Ich muss und kann auch mit dieser Niederlage leben, meiner Mannschaft mache ich überhaupt keinen Vorwurf. Ausgerechnet in unserer besten Phase des Spiels sind wir in Rückstand geraten.“ In der Pause hatte er Kapitän André Marx in der Kabine gelassen, dafür kam Michael Stahl. Sander: „Ein ganz normaler Wechsel, wir haben die zuletzt doch enorme Belastung verteilt. Dafür konnte Daniel von der Bracke durchspielen.“ Und auch Tony Schmidt – zuletzt Edelreservist – wirkte dauerhaft mit, er kam auf dem linken Flügel zum Einsatz.

Geändert hat die geschilderte Niederlage an der komfortablen Lage der Schängel freilich nichts: Ein Sieg am Samstag um 14 Uhr gegen den ebenfalls gesicherten VfB Stuttgart II könnte genügen, um Rang sechs schon vor dem Saisonfinale in Worms zu festigen. Wobei sich das Wort „Finale“ nur auf den Schluss des Punktspielbetriebs bezieht, das wirkliche Endspiel geht ja erst am 25. Mai im Rheinlandpokal gegen Eintracht Trier in Salmrohr über die Bühne.

Die Lage des Erzrivalen im Abstiegskampf spitzt sich übrigens zu, das aktuelle 0:0 zu Hause gegen die TSG 1899 Hoffenheim II war entschieden zu wenig. Während Trier kaum noch zu retten ist, haben zumindest der FC 08 Homburg, der FK Pirmasens und der 1. FC Kaiserslautern II Chancen auf den Klassenverbleib. Läuft es richtig krumm, könnte eine regelrechte Absteigerwelle auf die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zukommen...

RZ Koblenz und Region vom Montag, 8. Mai 2017, Seite 14.
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